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ALLHELLUJA – Pain Is The Game
SCARLET/POINT MUSIC
Ehrlich gesagt dachte ich, daß HATESPHERE-Frontmann Jacob Bredahl bei ALLHELLUJA auf deren Debut »Inferno Museum«, das im Jahre 2005 veröffentlicht wurde, nur den Frontkasper machte, da seine Mitstreiter keinen anderen Freiwilligen dafür finden konnten. Und überhaupt betrachtete ich ALLHELLUJA eher als Projekt, das nach dem Debut wohl sehr schnell wieder Historie sein würde.
Aber dem ist nicht so, denn mit »Pain Is The Game‹ offeriert uns das italienisch-dänische Knüppel-Geschwader abermals ein heftiges und rotzrockiges Album, das es in sich hat. Basierend auf einem fetten Groove haben die Herrschaften abermals elf Nummern aus dem Ärmel geschüttelt, bei denen so richtig die Post abgeht. Viel heftiger als ALLHELLUJA kann man Rock'n'Roll wohl gar nicht intonieren. Die Songs lassen sich allesamt irgendwo im Dunstkreis von ENTOMBED zu deren Death'n'Roll-Phase, MOTÖRHEAD und Stoner Rock ansiedeln, dazu wird die Angelegenheit mit einer fetten Dosis BLACK SABBATH gewürzt und durch einige Querverweise aus Richtung New Orleans aufgepeppt. Zudem lassen sich, bedingt durch die Stimme von Jacob Bredahl, der hier zum Großteil wie ein angefahrener Elch röhrt, auch HATESPHERE nicht verleugnen.
Stilecht wurde das Ganze auch soundtechnisch in Richtung "Dreck" veredelt, wobei dafür Jacob selbst Hand anlegte und man seinen Landsmann Tue Madsen für den Mix gewinnen konnte. Da Tue mittlerweile zu einer Ikone in Sachen Produktion geworden ist und weiß, wie man derlei Klänge veredeln muß, sind ALLHELLUJA logischerweise auch diesbezüglich auf der Gewinnerseite. Wem HATESPHERE zu derb, gleichzeitig aber auch zu wenig rockig sind, sollte mit »Pain Is The Game« alles Glück auf dieser Erde in CD-Format finden.
beeindruckend | 12 |
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