UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 30 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → CLUB HELL – »Club Hell«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next
CLUB HELL-CD-Cover

CLUB HELL

Club Hell

(7-Song-CD-R: 100,- dänische Kronen)

Nachdem Dänemark einige Zeit in eine Art schwermetallischen Dornröschchenschlaf gefallen war und wirklich nur vereinzelt Bands über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden, hat sich dort in den letzten Jahren einiges geändert. Heutzutage weiß man, daß nahezu ausschließlich Qualitätsware aus dem Norden zu uns kommt, egal welche Art von Metal uns auch präsentiert wird.

Vor allem die Lässigkeit mit der dänische Bands ihre Musik darbieten, ist immer wieder sensationell. Mit CLUB HELL setzt ein Trio diesen Reigen fort, hat aber musikalisch mit den allseits bekannten und berühmten Truppen aus ihrer Heimat so gut wie nichts gemeinsam. Der in Kopenhagen beheimatete Dreier, der im Jahre 2005 gegründet wurde und seit dem in der Besetzung Dennis Develin (b, v), Steff Gunn (v) und Jonas Roxx (g) agiert und über die Website noch immer einen geeigneten Drummer (alle Tracks dieses Albums wurden im Studio von einem gewissen "Mr. Josua" eingetrommelt) sucht, hat sich nach eigenen Aussagen dem "Macho Rock" verschrieben.

Diese Bezeichnung mag zwar neu erscheinen, doch stilistisch fabrizieren die drei Herrschaften nicht mehr, aber auch nicht weniger, als gut abgehenden Heavy Rock, der geradezu nach Strasse stinkt und ohne großartigen Firlefanz geradlinig aus den Boxen donnert. An Einflußquellen lassen sich Bands wie CIRCUS OF POWER oder ältere CORROSION OF CONFORMITY genauso ausmachen wie BLACK LABEL SOCIETY. Auffällig an den Kompositionen ist zudem die Fähigkeit der Musiker, die Songs mit mächtigen Hooks zu versehen.

Die auf »Club Hell« verewigten Songs, allen voran ›Welcome To Club Hell‹, ›Dressed In Black‹ und Wicked Queen‹, lassen sich teilweise schon nach nur einem einzigen Durchlauf nicht wieder aus den Gehirnwindungen entfernen und schreien geradezu danach, sich diese Tracks auch, von der Bühne aus präsentiert, "ohral" einzuverleiben. Wenn dabei auch noch der von Tommy Hansen auf »Club Hell« perfekt in Szene gesetzte Sound annähernd so brachial rüberkommt wie auf Silberling, steht einem sehr schweißtreibenden und intensiven Abend nichts mehr im Wege.

Wenn dieser Club wirklich die Hölle sein soll, wer bitte braucht dann noch einen Himmel?

http://www.clubhell.dk/

machorock@clubhell.dk

was kostet die CLUB-Mitgliedschaft?


Walter Scheurer

 
CLUB HELL im Überblick:
CLUB HELL – Club Hell (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 30)
CLUB HELL – News vom 04.04.2007
CLUB HELL – News vom 30.10.2009
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here