INFERNUM – The Curse
SOUND RIOT/TWILIGHT
Eingeleitet wird »The Curse« durch ein atmosphärisches Intro namens ›Invocation‹, in dem eine Kirchenorgel und eine Sprechstimme in dämonischer Art zum Titelsong überleiten. Getragener, von Keyboards dominierter Black Metal wird in diesem geboten, und auch das folgende ›Storm Rider‹ kann trotz heftigeren Tempos immer wieder mit getragenen Passagen aufwarten. Als nächstes folgt ›The Crock Of Gold‹, ein fast schon Doom-verdächtiger Black Metal-Track, der mit Sicherheit das Highlight dieser Scheibe darstellt, an welches sich INFERNUM hoffentlich in Zukunft auch erinnern, wenn es an das Komponieren neuer Tracks geht. ›Pagan‹ kann diesen Qualitätsstandard leider nicht ganz halten, zeigt aber die Verbundenheit der Polen zu allen Pagan Metallern dieser Erde. Der Abschluß in Form von ›Epitaph‹ und dem kurzen Keyboard-›Outro‹ verweist eher auf räudigen norwegischen Black Metal als Einfluß, kommt aber auch ganz brauchbar aus den Boxen, wie man überhaupt INFERNUM bescheinigen kann, durchaus akzeptable Musik, auch für Nicht-Schwarzwurzler zu kredenzen.
Ein sehr bitterer Beigeschmack bleibt aber hinsichtlich der Vergangenheit dieser Band. Wer INFERNUM unterstützt, tut dies somit auch für einen Musiker namens Anextiomarus, der das Aushängschild dieser Band ist. Eben jener war in seiner "Jugend" Mitglied bei GRAVELAND, weshalb man es sich in der Tat sehr gut überlegen sollte, ob man einen solchen Musiker unterstützen möchte, unabhängig von der vorhandenen musikalischen Klasse seines aktuellen Betätigungsfeldes.
Daher bezieht sich die folgende Punktzahl einzig und allein auf die Musik!
ordentlich | 8 |
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