METAL MAJESTY – 2005
LION MUSIC/CM DISTRO
"QUEEN is dead, long live METAL MAJESTY", wäre wohl die Traumvorstellung des unter dem Deckmantel METAL MAJESTY agierenden Niederländers Aldous Byron Valensia Clarkson. Aber soweit wird es wohl nie kommen, denn zu einen sind QUEEN immer noch eine Institution, auch wenn Paul Rodgers die schwere Aufgabe Freddie Mercury zu ersetzen, nicht zur Zufriedenheit sämtlicher Fans erfüllen kann und zum anderen sind METAL MAJESTY von deren Klasse meilenweit entfernt. Schlecht ist die Intention des Niederländers ja an sich nicht, den Bombast der "Königin" mit dezent an Mercury erinnernden Gesangspassagen und jeder Menge Melodic Rock zu kombinieren, doch ehrlich gesagt will trotz aller Kompositionskunst nicht wirklich Atmosphäre aufkommen. So sehr ich es Valensia auch vergönnt hätte, daß seine Idee auch nach dem durchaus gelungenen Erstversuch namens »This Is Not A Drill« auch mit dem aktuellen Album gut ankommen würde, so enttäuscht darf man nun in Anbetracht des Zweitwerkes sein. Keiner der Songs will wirklich abgehen und von Ohrwürmern oder gar Hits, wie sie weiland QUEEN geschrieben haben, kann überhaupt gar keine Rede sein.
Irgendwie wirkt »2005« wie ein Aufguß der Überbleibsel aus den Aufnahmen zum Debut und in Anbetracht der Tatsache, daß Valensia ein an sich recht agiler und umtriebiger Musiker ist, wäre er wohl besser beraten, diese Majestät wieder zu Grabe zu tragen, denn er erreicht weder die Intensität von QUEEN mit seinen Kompositionen, noch schafft er es in irgendeiner Weise, für Eigenständigkeit zu sorgen.
schwach | 3 |