RAZORDOG
Lucy Fairy's Club
(10-Song-CD-R: 21,90 US-Dollar)
Hinter RAZORDOG verbirgt sich der alleinige Macher und Initiator dieses Projektes namens Chris Menta. Seit gut zehn Jahren musiziert Chris mittlerweile alleine (okay, ein gewisser "Angelo Sasso" war wohl immerzu anwesend und ist auch auf »Lucy Fairy's Club« zu hören) und wohl teilweise auch nur für sich und keinen Menschen sonst im Studio. Ob es am Franzosen selbst und seiner Wesensart liegt, oder doch nur an der Tatsache, daß RAZORDOG ein spärlich instrumentiertes, aber wahrlich angst- und bangemachendes Album irgendwo zwischen Elektro Metal und Industrial geworden ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Furchteinflößend klingen die insgesamt zehn Songs aber durchaus. Hier ist von Partyatmosphäre keine Spur, viel eher hofft man, daß man sich niemals mit diesem Opus als "Hintergrundbeschallung" alleine in einem dunklen Raum befindet; obwohl - gerade dann wäre die Atmosphäre von »Lucy Fairy's Club« wohl am bedrückendsten. Musik wie diese ist wohl lediglich für eine ganz eigene Zielgruppe geeignet, denn bei allem Respekt für die Fähigkeit des Herrn Menta, derlei Songs ins Leben zu setzen und noch dazu ohne fremde Hilfe ein solches Album aufnehmen zu können, mit Fortdauer der Scheibe überkommt den Zuhörer irgendwie die Angst, daß diese Kompositionen überhaupt nicht mehr aufhören wollen.
Je länger dieser "Club" geöffnet hat, desto eher will man sich der Mitgliedschaft entziehen und hofft, nicht so schnell einen neuerlichen Besuch abstatten zu müssen.
angsteinflößend |
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