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REBELHEAD – Fightback

WHIRLWIND RECORDS (Import)

Der vermummte Kämpfer, der mir vom Cover entgegenzuspringen droht, um mit geballten Fäusten auf mich loszugehen, vermittelt ein sehr hohes Aggressivitätspotential. Bandname und Titel der Scheibe sind dementsprechend auch nicht gerade blumig gewählt, und auch die Klänge des finnischen Quartetts sind nicht unbedingt einfühlsam, sondern zu Aufmachung und dem Namen passend. Der Opener kommt als Bastard aus heftigen und modernen Thrash Metal-Kompositionen mit mächtiger MOTÖRHEAD-Schlagseite aus den Boxen, wozu der sehr rauhe Gesang von Aki buchstäblich wie die Faust aufs Auge paßt. In Folge kommen dann Riffs der PANTERA-Schule ebenso zum Zuge, wie man sich auch vor schwedischen Deathern wie ENTOMBED verneigt, was sich in der latenten Rock'n'Roll-Schlagseite äußert. Leider wurde aber kaum Wert auf Eingängigkeit oder Wiedererkennungswert gelegt. Stattdessen wird man vom Opener ›Dreams‹ bis hin zum finalen ›Blood In My Eyes‹ das Gefühl nicht los, es mit einem sehr frustrierten Haufen Jugendlicher zu tun zu haben, denen es in erster Linie darum geht, sich mit ihren musikalischen Auswüchsen selbst zu therapieren.

Für Feinschmecker ist »Fightback« daher nicht unbedingt geeignet, wer sich gerne seinen Frust aus der Rübe schüttelt, indem er sich zu mächtig brachialen Kompositionen abreagiert, kann hier völlig rezeptfrei und ohne ärztliches Attest zu einem Heilmittel greifen.

http://www.rebelhead.net/

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
REBELHEAD im Überblick:
REBELHEAD – Fightback (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 28)
REBELHEAD – News vom 08.07.2007
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