KNIGHT ERRANT (TR) – Divan
ATLANTIS MÜZIK (Import)
Der Name KNIGHT ERRANT sollte hierzulande kein unbekannter sein. Schließlich hatte die türkische Truppe, deren Debut aus dem Jahre 1999 auch in unseren Breiten einigermaßen für Aufsehen sorgen konnte, die Ehre, beim Wacken Open Air im Jahre 2001 aufzuspielen, um die Türkei bei diesem legendären und multikulturellen Metal-Festival zu vertreten. Seit jenem denkwürdigen Nachmittag haben allerdings zahlreiche Umbesetzungen dazu geführt, daß KNIGHT ERRANT weg vom Fenster waren und es bis ins Jahre 2006 dauern sollte, daß ein Nachfolgealbum zum selbstbetitelten Debut zu haben sein sollte. Selbiges wurde »Divan« genannt und wem diese Türken schon immer zugesagt haben, wird die Truppe auch weiterhin verehren. Auf »Divan« regiert nach wie vor der dezent folkloristisch angehauchte Metal mit mannigfaltigen Einflüssen und monströsen Melodien. Auch gesangstechnisch fahren KNIGHT ERRANT ein sehr spektakuläres Programm auf. So kommen neben Songs in englischer Sprache, die zum Teil an eine heftigere Version neurer SKYCLAD erinnern, in weiteren Nummern auch noch andere Sprachen zum Einsatz. ›Ich nicht‹ wird in Deutsch gesungen und erinnert dezent an SVBWAY TO SALLY, während ich aufgrund des teilweise in spanischer Sprache zu hörenden Gesangs und der Melodien bei ›Don Quijote de la Mancha‹ immer wieder an MÄGO DE OZ denken muß. Zudem erweisen KNIGHT ERRANT auch ihrer Heimat die Ehre und tragen ›Dus Agrisi‹ und ›Anka‹ in ihrer Heimatsprache vor, wobei in eben jenen Nummern generell nicht mit heimatlichen Einflüssen gegeizt wird.
Neben dieser Vielfalt und der hervorragenden Gesangsleistung von Barbaros Bensoy sind es die von Gitarren und einer Violine intonierten genialen und trotz ihrer Heftigkeit liebenswerten Melodien, die »Divan« zu einem Highlight des multinationalen Heavy Metals machen.
super | 15 |