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NAZARETH – Live At The Beep
REEF RECORDINGS/EDEL
Mitnichten! NAZARETH haben sich nicht verlaufen. Die schottischen Kampftrinker sind nicht aus Versehen in der deutschen Tits'n'Talk-Show von RTL2 gelandet, deren Moderatorin noch nicht mal den Namen ihrer eigenen Sendung aussprechen kann, um dort über ihre geheimen Obsessionen zu peep-en (als da wären "Schnapsdrossel-Poppen" und "Schluckspecht-Pimpern"). »Live At The Beep« ist vielmehr eine Zusammenstellung verschiedener BBC-Recordings der schottischen Alkoholikakiller: Die erste CD präsentiert 14 Songs, die bei BBC-Sessions aufgenommen wurden und der zweite Silberling offeriert elf Livetracks, die ebenfalls unter der Federführung der BBC mitgeschnitten wurden. Die NAZARETH-Gassenhauer ›Razamanaz‹, ›Morning Dew‹ oder ›Hair Of The Dog‹ fehlen auf »Live At The Beep« ebensowenig wie ihre Hits ›Love Hurts‹ oder das Joni Mitchell-Cover ›This Flight Tonight‹. Auf ›Telegram‹ oder die Späthits ›Love Leads To Madness‹ und ›Rags To Riches‹ müssen wir jedoch verzichten, da die Aufnahmen aus den BBC-Archiven aus den Jahren 1972 bis '77 stammen.
»Live At The Beep« bietet einen Doppelten NAZARETH unverfälscht: Erdiger Rock mit Blues- und Boogie-Elementen, dem Dan McCafferty mit seiner rauchzarten Stimme ein Profil einätzt und der mindestens so gut reinhaut wie ein steinalter schottischer Whisky. Dreckige Songs mit ungezogenen Lyrics, die sich nur um das eine drehen - okay, außerdem noch um Taktiken zur Verstoffwechslung von Ethanol-haltigen Getränken. Auf jeden Fall alles, was Muttern verboten hat.
Schürt die Vorfreude auf die Tour der alten Herren mit URIAH HEEP im Oktober sowie die neue NAZ-CD, die noch in diesem Jahr erscheinen soll.
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