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TESTIMONY (D)

Piccadilly Circus

(12-Song-CD: € 12,-)

Dieses sächsische Sextett scheint sich von einer fast unbegrenzten Bandbreite an unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen beeinflussen zu lassen, um so ihre eigenen Songs zu komponieren. Dabei geben die Herrschaften gar keine schlechte Figur ab. Der Opener ›Way Up High‹ ist mit einem genialen Refrain gesegnet und läßt sich nicht zuletzt deshalb schon nach dem ersten Durchlauf nur noch schwer vergessen. Durch den relativ hoch angelegten Gesang fallen mir AXXIS als Vergleich ein, doch TESTIMONY gehen deutlich ruppiger zur Sache, was sich im folgenden ›Metal Battle‹ nachhaltig und mit noch deutlicherer Heftigkeit bestätigt. Dieser Song ist schwer traditionell ausgeführt und läßt an MAJESTY zu deren Frühphase denken. Der Quasi-Titelsong ›A Night At The Piccadilly Circus‹ ist dagegen ein gelungener Melodic-Rocker vor dem Herrn, der so richtig Festivallaune macht. In ›Goddess Of Desire‹ kommen dann zusätzlich zum klaren Gesang vereinzelte Grunzpassagen zum Einsatz, was zu diesem Track, der generell einer der heftigsten dieses Albums geworden ist, auch ganz gut paßt. Leider kann ›Solitude Forever‹ nicht ganz mithalten, hier offenbaren sich die Grenzen der Sangeskunst in den Höhenbereichen des Frontmanns. Die Fähigkeit, gelungene Songs zu komponieren, kann man TESTIMONY aber nicht absprechen, denn mit Ausnahme der eher belanglosen Ballade ›Melissa‹ kommen in weiterer Folge ebenfalls nur brauchbare Songs zum Vorschein, die ab und an abermals von eher todesmetallischen Gesängen unterlegt sind, wie beispielsweise ›Fading Memories‹, das mit zu den Highlights dieses Albums zuzählen ist.

Als Fazit kann man hier festhalten, daß es den Herren durchaus gelungen ist, ihre offenkundig sehr mannigfaltigen - um nicht zu sagen völlig unterschiedlichen und nur schwer kombinierbaren - Einflüsse zu einer homogenen Melange zu verquicken und im wesentlichen, ausgenommen der bereits erwähnten, kaum Kritikpunkte an dieser Scheibe zu finden sind.

http://www.testimony-music.de/

shop@testimony-music.de

unterschiedlich, aber homogen


Walter Scheurer

 
TESTIMONY (D) im Überblick:
TESTIMONY (D) – Piccadilly Circus (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 27)
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