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DIMNESS THROUGH INFINITY – Nymph

ATLANTIS MÜZIK (Import)

Nymphen sind in der griechischen Mythologie niedere Naturgottheiten, die zumeist als junge, hübsche Mädchen oder Frauen dargestellt wurden. Diese Wesen wurden je nach ihrem Vorkommen in der Natur eingeteilt und auch dementsprechend benannt. Eben diesen Geschöpfen hat eine türkische Formation mit Namen DIMNESS THROUGH INFINITY vorliegendes Werk gewidmet. Die Band hat ein recht interessantes Konzept kreiert, das voll poetischer Texte die Schönheit, zugleich aber auch die nicht immer ganz ungefährliche Wesensart, dieser weiblichen Wesen beschreibt. Die Musik zu »Nymph« ist dementsprechend schön und episch gehalten und zumeist sehr elegisch angelegt, sowie von tiefgründigem Doom, aber auch von elfenhaftem Gesang geprägt. Passagen, in denen die offenbar bösartigen Wesenszüge dargestellt werden, können gesangstechnisch von Oguz Akalin und seiner tiefen Stimme perfekt in Szene gesetzt werden, während seine Sangespartnerin Ebru Namli die Schönheit dieser Wesen gesangstechnisch brillant zu intonieren versteht und auch keinerlei Vergleiche zu bekannteren Sängerinnen zu scheuen braucht. Die Musik an sich läßt sich nur sehr schwer mit jener von anderen Formationen vergleichen, da DIMNESS THROUGH INFINITY ihre eigene Schiene irgendwo zwischen tieftraurigen Doom- und Gothic-Klängen und einer satten Portion Atmosphäre gefunden haben, die wohl nur sehr selten derart kompakt zu hören ist. Die Band an sich ist aber keinesfalls ein Newcomeract, denn die türkische Truppe agiert bereits seit 1998 im Underground und konnte mit diesem Debut, das zwar schon einige Zeit auf dem Buckel hat, aber bisher leider nur sehr wenig Beachtung erhalten hat, in einschlägigen Kreisen bereits für Furore sorgen. Nach zwei Demos, die in den Jahren 1998 und 1999 in Umlauf gebracht wurden, folgte im Jahre 2002 »Nymph«, das sowohl die symphonischen Anklänge von MY DYING BRIDE oder ANATHEMA enthält, aber auch mit der Tiefgründigkeit der letzten Veröffentlichungen von PAIN OF SALVATION mithalten kann und zudem noch mit atmosphärischen, kitschfreien und musikalisch anspruchsvollen Parts im Sinne von OPETH oder KATATONIA aufwarten kann. Und weil jener wirklich so bezaubernd schön ist, muß ich nochmals auf den Gesang von Ebru hinweisen, der dieses Album krönt.

http://www.dimnessthroughinfinity.com/

dying_embrace@hotmail.com

super 14


Walter Scheurer

 
DIMNESS THROUGH INFINITY im Überblick:
DIMNESS THROUGH INFINITY – Nymph (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 27)
DIMNESS THROUGH INFINITY – News vom 15.10.2008
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