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Glenn Tipton – Baptizm Of Fire

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Die Operation "Reunion plus zugehörige World Tour" ist erfolgreich abgeschlossen, so daß JUDAS PRIEST-Gitarrist Glenn Tipton die Zeit gefunden hat, sich ein wenig um seinen eigenen Vorgarten zu kümmern und dabei zwei Releases auf den Weg gebracht hat: Zum einen wurde sein '97er Soloalbum »Baptizm Of Fire« remastert und mit zwei Bonussongs versehen wiederveröffentlicht.

Glenn war seinerzeit der einzige der Rest-PRIESTer gewesen (sieht man davon ab, daß Scott Travis bei FIGHT mitgetrommelt hatte), der zwischen dem Ausstieg von Rob Halford und dem Restart von JP mit Tim Owens als Sänger nennenswerte Eigeninitiative entwickelte, so daß »Baptizm Of Fire« etwa zeitgleich mit dem JUDAS PRIEST-Comeback »Jugulator« erschien. Jedoch sollte »Baptizm Of Fire« für PRIEST-Fans sicherlich nicht die ungetrübte Freude darstellen, denn obgleich immer wieder das typische PRIEST-Riffing zu vernehmen war, hatte die Platte einen gewissen Alternative-Touch. Zudem gestand sich Glenn auf »Baptizm Of Fire« wie schon bei seiner Pre-PRIEST-Truppe THE FLYING HAT BAND zu, selbst die Vocals zu übernehmen, und seine Gesangsleistung wird sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen. Vom Songmaterial her war »Baptizm Of Fire« solide bis unauffällig ausgefallen, so daß sich JP-Gemeindemitglieder diese Platte durchaus ins Regal stellen können, sofern sie dies damals verpaßt haben; zudem sollte es Glenn schaffen, Musikfreunde anzusprechen, die nicht auf JUDAS-Stahl geeicht sind.

http://www.glenntipton.co.uk/


Stefan Glas

 
Glenn Tipton im Überblick:
Glenn Tipton – Baptizm Of Fire (Re-Release-Review von 2006 aus Online Empire 27)
Glenn Tipton – Baptizm Of Fire (Rundling-Review von 1997 aus Y-Files)
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