UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 27 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → PENDRAGON (GB, Stroud) – »Believe«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

PENDRAGON (GB, Stroud) – Believe

INSIDE OUT RECORDS/SPV

Ziemlich überraschend klingt der aktuelle Silberling aus dem Hause PENDRAGON, denn nicht Clive Nolan scheint das Geschehen zu dominieren, sondern seinem langjährigen Partner Nick Barrett dürften mehr Freiheiten eingeräumt worden sein, was sich nachhaltig positiv auf den Gesamtsound ausgewirkt hat. Schon der eröffnende Titelsong macht deutlich, wie mannigfaltig Nolan'sche Werke klingen können. Hier scheinen wir es mit gitarrenorientiertem Prog mit deutlichem Hang zur Weltmusik zu tun zu haben, die vom wuchtigen Baß von Pete Gee aber auch mächtig Dampf erhält. In Folge wird dann ›No Place For The Innocent‹ mit den Worten "And now everybody to the dancefloor!" eingeleitet, was mich zunächst ein wenig irritiert hat, sich aber eher als englischer Humor herausstellt, da dieser Track jener sein sollte, der am ehesten auch auf alten PENDRAGON-Alben zur Geltung gekommen wäre, ist er doch schwer von den Keyboards aus der Hand des Meisters geprägt und auch einen dezent keltischen Anstrich erhalten hat, der durch die Bank Fröhlichkeit versprüht. Danach kommen PINK FLOYD-verdächtige Riffs in ›The Wisdom Of Solomon‹ zum Einsatz, während ›The Wishing Well‹ klarmacht, daß Nolan auch auf »Believe« ein Monumentalwerk verewigen mußte. Bei besagter Nummer handelt es sich um ein Epos in vier Teilen, das knapp 20 Minuten lang geworden ist und zum Teil ein wenig an ARENA erinnert, da die Gitarren recht dominierend und für PENDRAGON-Verhältnisse fast schon heftig wirken. Als interessantes Detail am Rande ist anzumerken, daß hier, ebenso wie im Opener, eine Dame am Gesang zu hören, die zwar nicht namentlich erwähnt worden ist, ihre Sache aber sehr gut macht und zusätzlich für Atmosphäre sorgen kann. Klar schafft es Clive innerhalb dieser Spielzeit auch seine obligatorischen Keyboard-Sounds unterzubringen, aber dennoch habe ich PENDRAGON nie derart mannigfaltig gehört, als auf »Believe«, was sich nicht zuletzt auch in der das Album abschließenden melancholischen Ballade ›The Edge Of The World‹ äußert.

http://www.pendragon.mu/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
PENDRAGON (GB, Stroud) im Überblick:
PENDRAGON (GB, Stroud) – Believe (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 27)
PENDRAGON (GB, Stroud) – Not Of This World (Rundling-Review von 2001 aus Online Empire 8)
PENDRAGON (GB, Stroud) – Passion (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 47)
PENDRAGON (GB, Stroud) – Passion (Rundling-Review von 2011 aus Y-Files)
PENDRAGON (GB, Stroud) – Pure (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
PENDRAGON (GB, Stroud) – The World (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
PENDRAGON (GB, Stroud) – Window Of Life (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
PENDRAGON (GB, Stroud) – Online Empire 32-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
PENDRAGON (GB, Stroud) – News vom 21.03.2008
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here