THROUGH THE EYES OF THE DEAD – Bloodlust
PROSTHETIC RECORDS/INDIGO MUSIC GmbH
Wo wollen sich THROUGH THE EYES OF THE DEAD mit diesem Album eigentlich positionieren? Trotz mehrmaligen DurchlĂ€ufen werde ich nicht so recht schlau aus diesem Quintett aus den Vereinigten Staaten. Auf der einen Seite verfĂŒgen die Amis zwar ĂŒber all jene QualitĂ€ten, die wir teilweise sowohl von langsam dahinkriechenden Death Metal-Kompositionen diverser Landsleute der Band kennen, aber auch Elemente von eher technisch rasanten Bands des Todesmörtel wissen THROUGH THE EYES OF THE DEAD offenbar zu schĂ€tzen, denn auch Zitate von Combos wie MORBID ANGEL sind auf »Bloodlust« verewigt worden. Mitunter verquicken die Herrschaften auch noch groove-lastigen Thrash Metal in ihrem GebrĂ€u und auch vor dem Hardcore scheinen sie nicht zurĂŒckzuschrecken, was sich mitunter im teils recht rĂŒde klingenden Riffing und dem ebenso derben Gesang bemerkbar macht.
Nicht, daĂ derlei unterschiedliche KlĂ€nge noch nicht gemeinsam zu hören gewesen wĂ€ren oder fĂŒr mich Neuland darstellen wĂŒrden; das Gegenteil wird ja schon seit mehreren Monaten bewiesen, aber dennoch will mir »Bloodlust« im Gegensatz zu den Veröffentlichungen diverser Genrekollegen nicht so recht in die GehörgĂ€ngen flutschen. Erst nach mehreren weiteren DurchlĂ€ufen wurde ich schlauer und vermag zumindest fĂŒr mich das fehlende Element klar definieren. Es sind schlicht und ergreifend die Melodien, die hier nur in verschwindend geringer Menge zu finden sind. Nichts gegen Brutalo-Attacken, aber in diesem Stil-Mischmasch, den uns die Amis hier vorlegen, muĂ man diese Tatsache als Manko auslegen, denn die insgesamt elf Songs (inklusive âșIntroâč und âșOutroâč) rattern eher an mir vorbei als mich mit ihrer BrachialitĂ€t packen zu können.
http://www.throughttheeyesofthedead.com/
Walter Scheurer
© 1989-2021 Underground Empire
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