![]() |
![]() |
![]() |
STEELREIGN
East Of Eden
(8-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Bereits seit den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts existiert dieses Quintett mit dem verheißungsvollen Namen STEELREIGN. Diesbezüglich ist aber zunächst einmal Vorsicht geboten, denn im amerikanischen Osten existiert eine weitere Band mit Namen STEEL REIGN, die sich allerdings lediglich auf das covern bekannter 80er-Jahre-Metal-Classics eingeschworen hat. Jene STEELREIGN, um die es hier geht, stammen übrigens aus dem Bundesstaat New York und konnten erstmals 1995 mit ihrem Debut »Change To Insane« aufhorchen lassen. Schon damals hatte sich der Fünfer dem harten Rock verschrieben, wenngleich der Metal noch deutlich im Vordergrund stand. Im Laufe der Zeit scheint sich stilistisch nämlich ein wenig der Groove eingeschlichen zu haben, so konnte schon die im Jahre 2000 veröffentlichte EP »Forgotten« kaum noch mit Metal-Anteilen aufwarten und auch auf »East Of Eden«, dem aktuellen Album, das vor allem durch zwingende Melodien, vor Spielfreude förmlich rauchenden Gitarren und jeder Menge Heavyness zu überzeugen weiß, wodurch der Eindruck entsteht, die Boxen würden jeden Moment zu qualmen beginnen, läßt sich dieser Prozeß nachvollziehen. Die Stimme von Sänger Frank Robertson klingt reichlich rauh und dreckig, nichtsdestotrotz schafft er es aber mitunter auch in ungeahnte Höhen, ohne dabei negativ aufzufallen. Offensichtlich merkt man dem Herrn die jahrelange Erfahrung auf den Bühnen der verrauchten Clubs an der Ostküste der Staaten an, wo STEELREIGN bei Liveshows als Coverversionen immer wieder gerne JUDAS PRIEST-Klassiker wie ›Hell Bent For Leather‹ oder ›Green Manalishi‹ intonieren. Die Klasse von STEELREIGN dürfte sich auch in Musikerkreisen bereits herumgesprochen haben, nicht umsonst durfte man bereits für namhafte Acts wie ACCEPT, TESTAMENT oder LILLIAN AXE deren Ostküsten-Shows eröffnen
Doch, wie schon erwähnt, sind STELLREIGN eher Rocker als Metaller. Als Anhaltspunkt sei erwähnt, daß »East Of Eden« einen ähnlich derben Charme wie die neueren Veröffentlichungen von BLACK LABEL SOCIETY versprüht, ein wenig Street Rock-Flair aufkommen läßt und man sich in den eher ruhig vorgetragenen Momenten gar an ALICE IN CHAINS' Wunderdebut »Facelift« erinnert fühlt.
![]() |
und die Boxen qualmen |
![]() |
|
||
© 1989-2023 Underground Empire |
![]() |
![]() |
![]() |