|
|
|
|
BLACK HORIZON (D)
Ragnarock
(4-Song-CD: Preis unbekannt)
Obwohl noch recht unerfahren und jung (der Alterschnitt liegt knapp über 20), scheinen die fünf Jungs, die sich unter dem Namen BLACK HORIZON zusammengetan haben, um fortan die Welt mit ihren Kompositionen zu erfreuen, keine absoluten Anfänger mehr zu sein. Zwar hat das Quintett mit »Ragnarock« erst ein Demo eingespielt, das mit vier Songs eine erste Bestandsaufnahme zum Zustand der Band geben soll, doch vor allem Sänger Carsten Spiess stellt bereits im Opener und Titelsong, dem ein zweiter Teil unmittelbar anschließend folgt, eindrucksvoll unter Beweis, daß er gutturalen, tiefkehligen Gesang, der famos zu den zwar melodiösen, aber auch dezent groovigen, Todesmörtel-Kompositionen paßt, bereits gut von sich geben kann. Die Songs an sich sind recht abwechslungsreich gestaltet, wenn es auch BLACK HORIZON noch nicht gelingt, eine persönliche Duftmarke zu hinterlassen.
So will auch nach mehreren Durchläufen mit Ausnahme der bereits erwähnten Laute des Sängers kaum etwas in Erinnerung bleiben. Die Musik an sich erinnert zwar nicht unbedingt an eine einzige Band, Elemente der "üblichen Verdächtigen" im eher melodiösen Death Metal sind auf »Ragnarock« aber allgegenwärtig. Noch nicht ganz gelungen ist meiner Meinung nach das Zusammenspiel der Band in eben jenen melodiöseren Passagen: Gerade hier scheint Carsten noch nicht ganz mit der Band zu harmonieren.
In Summe und in Anbetracht der Tatsache, daß »Ragnarock« ein Debut darstellt und BLACK HORIZON wohl im Laufe der nächsten Zeit noch reichlich an Erfahrung dazugewinnen werden können, sei der Band diesbezüglich mit auf den Weg gegeben, daß noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, aber auch kein Grund zur Klage besteht und der Horizont bei Gott nicht so verdunkelt wirkt, wie es der Name der Band verheißt.
|
Licht am schwarzen Horizont |
|
|
||
| © 1989-2024 Underground Empire |
|
|
|
|
