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THE ABSENCE – From Your Grave
METAL BLADE RECORDS/SPV
Das verdächtig nach Doom wirkende Cover täuscht, denn der auf einem Grabmal sitzende Rabe überbringt uns mit »From Your Grave« keineswegs derlei Klänge. Dem Tod, im Sinne von tödlichen musikalischen Geschossen, ist man aber dennoch nicht abgeneigt, denn seine Kreatoren, ein amerikanisches Quintett namens THE ABSENCE, offerieren uns mit besagtem Werk eine satte Dosis Death Metal schwedischer Ausführung. Erst seit knapp vier Jahren ist diese Formation aktiv und trotz erst einer EP auf der Habenseite, klingt das Werk in Summe bereits recht routiniert und musikalisch fein säuberlich ausgeführt. Die Amis, deren Debut soundtechnisch von Erik Rutan perfekt umgesetzt wurde, wissen ihre Songs immer gekonnt, mit messerscharfen Riffs und zwingenden Melodien zu spicken, wodurch sie mitunter an Bands wie IN FLAMES erinnern. Allerdings vergessen THE ABSENCE auch das nötige Quentchen Eigenständigkeit nicht. Vor allem Sänger Jamie Stewart schafft es durch seinen variablen Gesang, der sowohl Todesmörtel-Gegurgel beinhaltet, aber auch fast schwarzwurzel-lastig kreischend rüberkommt und dazu phasenweise mit klaren Gesangslinien aufwartet, ebenso diesbezüglich zu punkten und auch für Abwechslung zu sorgen, wie auch die offensichtlich perfekt harmonierenden Instrumentalisten. Zur Auflockerung wurde mit ›Shattered‹ gar ein akustisches Instrumental auf »From Your Grave« verewigt, das zwar nicht besonders spektakulär geraten ist, aber seinen Zweck perfekt erfüllt.
Freunde von melodischem Todesmetall, deren es ja ausreichend geben sollte, können mit THE ABSENCE ein weiteres Schmuckstück ihr Eigen nennen.
beeindruckend | 12 |
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