VANISHING POINT (AUS) – Embrace The Silence
DOCKYARD 1/SOULFOOD
Ist es denn wirklich schon wieder fünf Jahre her, daß »Tangled In Dream«, das letzte Werk der Australier VANISHING POINT, veröffentlicht wurde? In der Tat. Vielleicht kommt es mir deshalb nicht so lange vor, weil besagtes Album seit damals immer wieder in meinen CD-Schacht wanderte. Mit »Embrace The Silence« ist nun aber endlich für Nachschub gesorgt. Wie üblich zelebriert das Quintett eine feine Mischung aus melodiösen und progressiven Elementen, wobei wieder einmal verstärkt Augenmerk auf üppige Arrangements gelegt wurde. Mitunter haben sich aber auch düstere, fast schon gothisch anmutende Einflüsse in die Musik von VANISHING POINT eingeschlichen, ohne dabei allerdings zu stark auf den Gesamtsound abzufärben. Die Liebe der Band zu umfangreichen und ausschweifenden Kompositionen hat sich auch auf die Länge der einzelnen Tracks ausgewirkt, denn im Durchschnitt werden gut sechs Minuten für einen Song gebraucht. Immer wieder wechseln auf »Embracing The Silence« Keyboard und Gitarren als prägende Instrumente, dazu gesellt sich in Silvio Massaro ein wahres Sangestalent am Mikro, der sowohl in den eher aggressiv vorgetragenen, riffbetonten Parts überzeugen kann, wie auch in den getragenen, ruhigen Passagen.
Nach der letzten Veröffentlichung war es den Jungs vergönnt, auch bei uns in Europa spielen zu können, wollen wir für die Band und deren Fans hoffen, daß es auch diesmal wieder der Fall sein wird.
http://www.vanishing-point.com.au/
super | 14 |