BIOMECHANICAL – The Empires Of The Worlds
EARACHE/SPV
Bislang eher nur eingefleischten Underground-Freaks ein Begriff, haben es die britischen Metaller BIOMECHANICAL geschafft, endlich ein größeres Label zu finden, von dem man annehmen sollte, daß es ausreichend Arbeit in die Band investiert. Bemerkenswert an »The Empires Of The Worlds« ist von Beginn an der Druck, der auf den Zuhörer ausgeübt wird. Die Gitarrenattacken erinnern an selige »Painkiller«- oder »Cowboys From Hell«-Zeiten und bilden eine mehr als nur solide Basis. Dazu gesellt sich eine nicht minder brutale, aber immer ungemein präzise agierende Rhythmusfraktion, die ebenso ihr Scherflein zum Gelingen des Albums beträgt. In weiterer Folge kommen noch abgefahrene Keyboardklänge in bester skandinavischer Machart und einige elektronische Einsprengsel dazu. Mit John K haben BIOMECHANICAL einen Sänger in ihren Reihen, der sowohl mit brutalem, Thrash-mäßigen Gesang überzeugen kann, wie auch mit eher gemäßigten Passagen, die mitunter gar in Höhen eines Warrel Dane reichen. John K? Ja, genau jener, der auch bei BALANCE OF POWER das Mikro schwang, allerdings zugunsten von BIOMECHANICAL diesen Job vor kurzer Zeit sausen hat lassen. An den Kompositionen fällt neben der bereits erwähnten druckvollen Ausführung auch noch eine gewisse Affinität zu dezenter Orchestrierung auf, die sich gut ins Gesamtbild einfügen kann und zu keiner Zeit im Donnersound unterzugehen droht. Ebenso ist die offensichtliche Vorliebe der Engländer für düstere Soundtracks und fein arrangierte, wahnwitzige Solopassagen über die gesamte Spielzeit zu erkennen. BIOMECHANICAL haben es verstanden, die erwähnten mannigfaltigen Einflüsse zu einer homogenen Melange zu verarbeiten, weshalb »The Empires Of The Worlds« hinkünftig auch als Referenzwerk des modernen, kraftvollen Metals bezeichnet werden sollte!
http://www.biomechanical.co.uk/
super | 14 |