VACANT PLANET
Imaginary Places
(4-Song-CD: € 10,-)
Wenn eine Scheibe eine gute halbe Stunde Spielzeit aufzuweisen hat, aber nur vier Songs geboten werden, handelt es sich zumeist wahlweise um doomige Kompositionen, oder wie im Fall des deutschen Sextetts VACANT PLANET, um eine Formation, die im Bereich progressiver Klänge beheimatet ist. Schon der Opener ›Light Years‹, ein Instrumental, läßt Erinnerungen an Genregrößen wie THRESHOLD oder DREAM THEATER aufkommen. Erst im folgenden ›Believe‹ darf sich Sänger Dieter Reusch ebenfalls am Geschehen beteiligen. Seine Stimme verfügt zwar über reichlich Potential, in den immer wieder integrierten höheren Gesangspassagen bemerkt man allerdings, daß diesbezüglich noch ein wenig Nachholbedarf besteht, was vor allem bei ›Dejection‹ auffällig wird. Musikalisch ist dagegen schon so ziemlich alles im Lot, VACANT PLANET versuchen nicht zu sehr, die genannten Referenzformationen zu kopieren, sondern kreieren irgendwo im Spannungsfeld der genannten Bands und ihren Landsleuten von EVERON eine eigenständige Melange progressiver Klänge.
Es würde mich nicht wundern, ein Nachfolgealbum dieser Band über eines der einschlägigen Labels präsentiert zu bekommen.
Imaginary Proggies |
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