Y-Files-Datasheet |
Contents: LOUDNESS-Rundling-Review: »Ghetto Machine« |
Date: 1997 (estimated, created), 21.09.2008 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: publish |
Comment: Daß sich LOUDNESS mit diesem modernen Stil allerdings sehr wohlfühlen, ist an den weiteren Veröffentlichungen der Band abzulesen. Auch bei ihrem Auftritt 2005 beim "Earthshaker Fest" wurden alte Klassiker erst gegen Schluß gezückt. In Japan scheint dieser Kurs durchaus zu funktionieren, aber mittlerweile werden sie eben auch in der alten Welt ignoriert. Von den USA ganz zu schweigen... |
Supervisor: Stefan Glas |
LOUDNESS – Ghetto Machine
ROOMS RECORDS (Import)
Es war eindeutig die größte Schnapsidee in der History von LOUDNESS, sich einen amerikanischen Sänger anzulachen, um das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu knacken. Zwar hatte man sich seinerzeit mit Ex-OBSESSION-Sänger Mike Vescara ein sehr gutes Organ ausgesucht, aber die Eroberung der USA blieb trotzdem ein Traum, denn LOUDNESS hatten ihr Markenzeichen aufgegeben und klangen plötzlich wie jede andere Band - mit der winzigen Ausnahme, daß man immer noch einen Weltklassegitarristen in seinen Reihen hatte. Anyway - mittlerweile schmückt man sich wieder mit einem japanischen Vokalisten, ist auf dem '97er Album aber völlig zusammengebrochen: Wie der Titel »Ghetto Machine« ungut andeutet, sind LOUDNESS nun auch noch unter die Trendreiter gegangen. Ein grauenhafter Mix aller nur erdenklichen modernen Strömungen, die lieblos zusammengeklatscht wurden und in elf belanglose Nummern gepreßt wurden. Wer bitte braucht eine quergeschlitzte Variante von zahnlosen MACHINE HEAD? Ein trauriger Tiefpunkt für eine Band, die mit Songs wie ›Esper‹ oder ›Crazy Doctor‹ melodischen Power Metal der Extraklasse geschaffen hatte.