Y-Files-Datasheet |
Contents: STEELER (D)-Re-Release-Review: »Steeler« |
Date: 1996 (estimated, created), 28.02.2007 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: publish |
Comment: Schon bevor COMBAT ihre Re-Release-Episode starteten, hatten MAUSOLEUM, in den Achtzigern eines der wichtigsten Labels für den aufkommenden Heavy Metal-Boom, ihren Neustart Mitte der Neunziger mit einer Reihe Wiederveröffentlichungen eingeläutet. Selbige nahmen wir uns natürlich zur Brust - trotz der äußerst billigen Aufmachung ohne Booklet (vielleicht hatte man sich ja ein Vorbild an den genauso schäbigen ROADRUNNER-"Price Killers" genommen...) Gedruckt wurden die Reviews nie, und bis zum Onlinegang des UNDERGROUND EMPIRE dauerte es noch zu lange, als daß man diese Reviews auf "regulärem" Wege hätte verwerten können. Daher haben sich nun die "Y-Files" dieser Problemkinder erbarmt - und wie schon bei den COMBAT-Re-Releases werden auch hier viele bandhistorische Fakten in den Reviews abgehandelt, die sich eigentlich für diese "Extrainfo"-Box angeboten hätten. Deswegen schließen sich an diesen generellen Text oft nur einige wenige zusätzliche Ausführungen an, bei denen meist lediglich noch Gesichtspunkte angeschnitten werden sollen, die unbeleuchtet geblieben sind oder die sich seither ergeben haben.
So muß man bei STEELER nämlich anfügen, daß die Herren Burtz und Yildiral erst kurz vor den Aufnahmen für das STEELER-Debut von den Nachbarn AVENGER gekommen waren. Nach der Auflösung von STEELER sollte Jan Yildiral übrigens noch bei DARXON auf deren '92er Scheibe »Shout!« auftauchen. Betreffs der weiteren beruflichen Karriere von Peter Burtz sei gesagt, daß er sich nach seiner Tätigkeit bei einer Plattenfirma auf ein neues Abenteuer einließ, das verdammt lukrativ für ihn werden sollte: Er ist der Mann, der hinter der "Gerd Show" steht. |
Supervisor: Stefan Glas |
STEELER (D) – Steeler
MAUSOLEUM RECORDS/MMS EURO
Willkommen bei den Wurzeln der deutschen Metalszene. Willkommen in jenen Tagen, als es in Deutschland nur die ominösen "großen Drei" gab, die da SCORPIONS, ACCEPT und TRANCE hießen, und als die zweite Generation an den Start ging. Willkommen bei etlichen - nüchtern betrachtet - arg durchschnittlichen Songs, einem Gitarrensound wie ein Handrührgerät, aber auch willkommen bei einer Ladung geilster Nostalgie, die darüberhinaus auch nach so vielen Jahren nichts von ihrer Frische verloren hat.
Wie wir alle wissen war STEELER auch der erste Tummelplatz von Axel Rudi Pell, der bis heute mit steigender Popularität nach wie vor Platten veröffentlicht und sogar einen der hier vertretenen Songs immer noch im Programm hat: ›Call Her Princess‹ (obgleich ›Hydrophobia‹ fraglos der geilste Song der Platte war). Karriere hat ein weiterer Steeler Jung' gemacht: Sänger Peter Burtz war einige Jahre Chefredakteur des METAL HAMMERs bevor er sich dann in Richtung eines A&R-Postens bei einer Plattenfirma absetzte.
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