WARRIOR (US, CA, Los Angeles) [I] – The Wars Of Gods & Men
REALITY ENTERTAINMENT/SONY MUSIC ENTERTAINMENT
Ehrlich gesagt war ich nicht gerade angetan von der Tatsache, daß sich WARRIOR-Mastermind Joe Floyd für die Aufnahmen eines neuen Albums ausgerechnet Marc Storace von KROKUS ans Mikrophon geholt hat. Doch siehe da, die Stimme des "schweizerischen Maltesers" paßt zum größten Teil der Songs nahezu perfekt. Vom Songwriting her läßt sich »The Wars Of Gods & Men« zwar nur bedingt mit den vorangegangenen WARRIOR-Alben vergleichen, wer sich aber an die Liasion Joes mit Mandy Lion unter dem Namen WW III erinnert, weiß, daß der Mann auch schwerste Power-Grooves vom Stapel lassen kann. Während die Musik über weite Strecken recht modern aus den Boxen donnert, klingt Marc in manchen Momenten nach METAL CHURCH-Legende David Wayne. So eigenwillig diese Mischung auch klingen mag, die Sache funktioniert recht gut, was nicht zuletzt auch an der kompakten, druckvollen Produktion liegen dürfte.
Klar, auch ich hätte mir etwas gänzlich anderes von einer neuen WARRIOR-Scheibe erwartet, aber mir ist die Band in dieser Besetzung allemal lieber, als Parramore McCarty weitere Tränen nachzuweinen und WARRIOR in den ewigen Jagdgründen des Metals wissen zu müssen.
beeindruckend | 12 |