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TIME MACHINE (I) – Reviviscence - Liber Secundus
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
Obwohl TIME MACHINE, wenn auch in immer wieder wechselnder Besetzung, bereits seit mehr als zehn Jahren bestehen und in mehr oder weniger konstanten Abständen hochklassige Alben veröffentlichen, zählen sie immer noch zum Untergrund. Vielleicht liegt es daran, daß mit Ausnahme von Bassisten und Keyboarder Lorenzo Dehò kaum "Fixstarter" zum Line-Up zählen und daher an Tourneen bislang kaum zu denken war.
An der Musik an sich dürfte es eigentlich nicht scheitern, denn TIME MACHINE haben sich über die Jahre hinweg einen sehr hohen Qualitätsstandard aufgebaut, der auch mit »Reviviscence« gehalten werden kann. Noch immer überzeugen die Italiener mit fein strukturierten Kompositionen aus dem progressiven Metalbereich, wobei auch auf diesem Album, schon beim überaus stimmungsvollen Intro ›Obscurity Within‹ beginnend, die Liebe zum Detail sehr deutlich zu hören ist. Im daran anschließenden, für TIME MACHINE-Verhältnisse überaus hurtig vorgetragenen, ›Rotten Souls‹ überzeugt zudem noch Marco Sivo, der neue Vokalakrobat, mit seiner hellen, klaren Stimme. Im Titelsong wurde zwar das Tempo wieder ein wenig herausgenommen, dafür überrascht dieser mit für TIME MACHINE-Verhältnisse unerwarteter Eingängigkeit.
Als weitere Schmankerl aus der Prog-Küche der Band ist unbedingt noch ›Alhambra‹, eine in sich stimmige, wunderschöne Akustiknummer, zu empfehlen und auch das getragene, beinahe schon düster beginnende ›Tears Of Jerusalem‹, bei dem ein orientalisch anmutendes Riff für Begeisterung sorgen kann.
Was die Texte betrifft, haben sich TIME MACHINE abermals aus dem reichhaltigen Fundus der Historie bedient, um daraus den immerwährenden Zwist zwischen Gut und Böse auf ihre Art zu beschreiben. Vom Konzept und der Musik her hat sich also nicht viel geändert, wünschen wir der Band, daß sich in Sachen Bekanntheitsgrad um einiges mehr bewegt.
http://www.timemachine.cjb.net/
super | 14 |
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