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TILES – Tiles
TILES – Fence The Clear
TILES – Presence Of Mind
INSIDE OUT RECORDS/SPV
Der Grund für die Neuauflage der drei Alben von TILES könnte schlicht und ergreifend jener sein, die Band nochmals für Fans schmackhaft zu machen. Die Erstauflagen vom selbst- betitelten Debüt (1994) und den Nachfolgewerken »Fence The Clear« (1997) und »Presence Of Mind« (1999) sollten zwar noch erhältlich sein, scheinen allerdings ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein, was der Band leider nicht den erhofften Bekanntheitsgrad einbringen konnte. Im Rahmen dieser Wiederveröffentlichungen haben Proggies, und alle, die es noch werden wollen, noch einmal die Chance ein Ohr zu riskieren. TILES orientierten sich offenbar zugleich an englischen wie auch amerikanischen bzw. kanadischen Vorbildern. Die Musik klingt ausgesprochen fein arrangiert und relaxt, weshalb mir als Vergleich neben PALLAS und IQ auch SPOCK'S BEARD und neuere RUSH in den Sinn kommen. Gleichzeitig klingen die Songs allerdings auch eine Spur zu wenig griffig, sprich der Hörer vermißt die zündenden Ideen, die trotz kompositorischer Schönheit das wichtigste Element von Prog-Nummern darstellen.
Vielleicht waren TILES aber auch schlichtweg ihrer Zeit voraus, denn keine ihrer Kompositionen klingt in irgendeiner Form altbacken oder antiquiert und gefallen mir zumindest heutzutage wesentlich besser, als zu Zeiten der Originalveröffentlichungen.
Als zusätzlicher Kaufanreiz wurden alle drei CDs mit Bonustracks, die zum Teil aus Demo-Versionen und unveröffentlichtem Material bestehen, aufgewertet und optisch einwandfrei verpackt. Verkaufsstrategisch sind die Re-Releases dieser Werke aber mit Sicherheit optimal, da demnächst ein aktuelles Werk zur Veröffentlichung ansteht.
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