CRIMINAL (RCH) – No Gods No Masters
METAL BLADE RECORDS/SPV
Auch mit ihrer mittlerweile vierten Veröffentlichung verabreichen uns die mittlerweile nach England ausgewanderten Chilenen CRIMINAL rund um Mastermind, Sänger und Gitarristen Andreas Reisenegger wieder eine aufs Maul. Der noch auf dem Vorgänger »Cancer« aus dem Jahre 2000 fabrizierte, eher traditionelle Thrash Metal wurde mit einem zeitgemäßen, modernem Anstrich versehen, weshalb »No Gods No Masters« mitunter Elemente aufweist, die für europäischen Industrial nicht untypisch sind. Besonders auffällig an der Scheibe ist die, nicht zuletzt durch die massive Produktion entstandene "Kälte", die CRIMINAL in ihren Songs versprühen. Der harsche Klang der einzelnen Instrumente kommt so noch ein wenig besser zum Tragen und auch die nicht gerade lebensbejahenden Texte tragen dazu bei, dieses Album als wahre Brachialgewalt zu bezeichnen. Perfekt in Szene gesetzt werden die lyrischen Ergüsse vom rauen Organ des Herrn Reisenegger, der mit dieser musikgewordenen Brutalität mit Sicherheit zahlreiche Fans dazugewinnen können wird.
gut | 10 |