BLINDED COLONY – Divine
SCARLET/POINT MUSIC
Von der "Göttlichkeit", die uns die Band mit diesem Album verkaufen will, sind BLINDED COLONY noch recht weit entfernt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Das schwedische Quintett existiert erst seit dem Jahre 2000 und vorliegendes Album stellt das Debüt der Band dar. Aus welchem Grund der frühere Bandname STIGMATA abgelegt wurde, bedarf wohl kaum weiterer Kommentare. Wer oder was die "Kolonie erblinden" ließ, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Sehr wohl läßt sich aber feststellen, bei welchen Formationen die Burschen sehr genau und häufig hingehört haben. Ihre Landsleute von IN FLAMES und DARK TRANQUILITY scheinen es auch dieser Band besonders angetan zu haben, denn auch auf »Divine« wird Death Metal mit Melodien kombiniert, die bedenkenlos auch von traditionell orientierten Metallern liebgewonnen werden sollten. Allerdings reizen BLINDED COLONY die ganze Angelegenheit noch weiter aus als die bereits erwähnten Formationen. Songs wie ›Selfobtained Paranoia‹ oder ›Discrown The Holy‹ könnten mit klarem Gesang durchaus als Power Metal-Kompositionen durchgehen.
Ich für meinen Teil kann mit den Songs an sich recht viel anfangen, im Laufe der Zeit stört allerdings der Gesang von Niklas Svensson, da er für Death Metal nicht tief genug ist und von "klar" auch nicht die Rede sein können.
ordentlich | 9 |
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