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ROUGH SILK – End Of Infinity
COMMON GROUND MEDIA/POINT MUSIC
Auch von den deutschen Rockern ROUGH SILK gibt es wieder einmal etwas Neues zu berichten. Nicht nur, daß abermals eine veränderte Besetzung am Start ist, diesmal verzichtet die Band nach dem Abgang von Thomas Ludolphy gar darauf, einen neuen Sänger zu verpflichten. Die Gesangsparts werden auf »End Of Infinity« von den verbleibenden Bandmitgliedern Nils Wunderlich (g), Ferdy Doernberg (k) und Herbert Hartmann (d) übernommen. Dadurch wirkt das ohnehin schon mehr als abwechslungsreiche Songmaterial noch ein wenig spontaner. ROUGH SILK mit der bloßen Bezeichnung "Melodic Metal" abzufertigen, kann keinesfalls ausreichen um die dargebotenen Songs zu beschreiben. Von erdigen Hard Rock-Songs (›Lucifer's Hotel‹) wird hier das gesamte Spektrum des (harten) Rocks vorgetragen, bis hin zu reinrassigen Melodic Metal-Hymnen (›Isolation‹). Was die Texte betrifft, scheinen die Herrschaften wohl eine gehörige Portion Ironie in ihren Songs zu verarbeiten. Gerade ›Isolation‹ klingt verdächtig nach "Happy Metal" und verfügt im Refrain über eine Zeile, die da lautet: "Welcome To Your Isolation ... The Only Way Out Is To Die". Dazu bedarf es wahrlich einer mächtigen Portion Humor. Über die Fähigkeiten der Herren als Musiker braucht ohnehin nicht diskutiert werden, viel eher sollte man sich »End Of Infinity« in Ruhe zu Gemüte führen und auf Details achten. Nach mehreren Durchläufen hat man dann die gesamte Palette an Zutaten, von Swing über Country und Zitaten, die nach Chanson klingen, ebenso entdeckt, wie die ungewöhnliche Instrumentierung, die uns ein Akkordeon ebenso bieten kann, wie Trompeten oder auch Mandolinen. Viel abwechslungsreicher geht es wohl nicht mehr!
super | 14 |
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