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FALCONER – The Sceptre Of Deception
METAL BLADE RECORDS/SPV
Das Mittelalter ist aus dem Metal nicht mehr wegzudenken. Dabei meine ich jetzt gar nicht die unzĂ€hligen Kapellen, die als Musikanten auf diversen Burgfesten begannen und erst spĂ€ter die Rockmusik in ihre Stilistiken eingearbeitet haben. Nein, ich meine viel eher jene Bands, die im Metal zu Hause sind und immer wieder Melodien aus jener Epoche verwursten und nebenbei auch noch Geschichten von "anno dunnemals" erzĂ€hlen. Ein gutes Beispiel dafĂŒr sind die schwedischen Melodic Metaller FALCONER. Ich bin mir gar nicht sicher, ob Bandleader Stefan Weinerhall nach der Auflösung von MITHOTYN jemals damit gerechnet hat, mit dem seinerzeit gestarteten Projekt derart erfolgreich zu sein. Durch zahlreiche Anfragen "muĂten" FALCONER in der Vergangenheit sogar schon Konzerte geben, was ursprĂŒnglich auch nicht geplant war. Daraus resultierte allerdings der Ausstieg von Matthias Blad, der seine Karriere als Musical-SĂ€nger nicht vernachlĂ€ssigen wollte. In Kristoffer Göbel fand Meister Weinerhall jedoch einen adĂ€quaten Nachfolger, der nun auf der bereits dritten Scheibe der Falkner zu hören ist. Stilistisch ist diese, meiner Meinung nach, ein wenig "metallischer" ausgefallen. Manche Passagen wĂŒrden auch MANOWAR gar nicht so schlecht zu Gesicht stehen. Als Beweis fĂŒr diese Theorie sei zumindest auf âșThe Trail Of Flamesâč verwiesen.
Die Aufgabe, die Spielleute und Musikanten im Mittelalter innehatten, nÀmlich gleichzeitig von Geschichten zu berichten und die Leute dabei zu unterhalten, haben FALCONER mit Bravour gelöst.
super | 15 |