MAGICK
Of Deceit & Love
(11-Song-CD: Preis unbekannt)
Namen sind oft Schall und Rauch. Der Bandname MAGICK verleitet dazu, Musik in Richtung Pagan/Black Metal zu erwarten. Doch in diesem Fall irrt das denkende Individuum gewaltig. MAGICK nennt sich ein Quintett aus der Türkei und hat mit den oben genannten Genres nichts am Hut. Vielmehr erfreuen uns die Türken mit einer Mischung, die grob dem Power Metal zuzuordnen ist, jedoch eine Menge untypischer Melodien beinhaltet. Sporadisch sind auch dezente orientalische Einflüsse zu vernehmen, wodurch der positive Gesamteindruck noch ein wenig aufgefettet wird. Besonders auffällig ist der aus den Boxen dröhnende Sound, der vor allem in den tiefen Frequenzen so einige Mega-Produktionen locker in die Tasche steckt. Der Gesang von Mehmet Nalbantoglu ist zwar gewöhnungsbedürftig und in den Höhen noch ein wenig unausgereift, paßt aber dennoch gut zum Gesamtbild. ›Mortal Eyes‹ ist ein guter, weil geradlinig ins Gedärm abzielender Opener. Das darauffolgende ›Death Roll‹, mit knapp acht Minuten Spielzeit das längste Stück des Albums, ist ein mächtiger Groover mit monströsem Refrain geworden, kurz gesagt ein richtiger Hit. Das abschließende, von der Band der Damenwelt gewidmete ›Bittersweet‹ ist ein Melodic Rocker geworden, der seinen Titel nicht umsonst trägt, denn Emotionen beschriebener Art überkommen den Zuhörer bei intensivem Genuß.
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kein Betrug am Hörer |