Hubi Meisel – EmOcean
GENERATION RECORDS/SOULFOOD
Nachdem der ehemalige DREAMSCAPE-Sänger Hubi Meisel seinen Soloeinstand mit der Cover-CD »Cut« gefeiert hatte, muß er nun mit seinen ersten Eigenkompositionen zeigen, ob er das Zeug hat, auf eigenen Füßen zu stehen und sich zu etablieren. Zu diesem Zwecke hat er für die instrumentale Seite mit dem Keyboarder Vivien Lalu kooperiert und für die Studiosessions einige bekannte Musiker verpflichtet: Unter ihnen befanden sich beispielsweise MIND'S EYE-Trommler Daniel Flores oder Gitarrist Marcel Coenen, der früher bei LEMUR VOICE tätig war und mittlerweile bei SUN CAGED einen neuen hoffnungsvollen, progressiven Start hingelegt hat. Textlich hat Hubi sich unter Wasser begeben: Das Konzeptalbum erzählt eine mystische Story, die sich um Atlantis, das Bermuda-Dreieck und die Sargasso-See dreht.
In Form von »EmOcean« kann Hubi ein weitgehend gelungenes Album abliefern, das allerdings auch einige Schwachpunkte aufweist: So begrüßen uns atmosphärische Kompositionen, denen leider jedoch die letzte Entschlossenheit fehlt, so daß die CD gelegentlich in ungreifbare Dimensionen abschweift. Ein Knackpunkt wird gewiß auch Hubis unkonventioneller Gesang sein, der oft sehr zerbrechlich wirkt: ein absolutes Plus für die einen, ein definitives Ausschlußkriterium für die anderen. Probehören sollte bei »EmOcean« aber auf jedem Fall mal drin sein.
ordentlich | 8 |