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STEEL INFERNO – Evil Reign
FROM THE VAULTS/SPV
Vor zehn Jahren fanden sich die aus Polen (Drummer Krzysztof Baran), Frankreich (Bassist Thierry Zubritovsky) und Dänemark (Sänger Chris Rostoff und die beiden Gitarristen Jens Andersen und Lars Lyndorff) stammenden Musiker zusammen, um von Kopenhagen aus der Welt mit nichts anderem als puristisch angelegtem Heavy Metal im Stile der "alten Schule" die Ehre zu erweisen.
Cover und Titel ihres nun vorliegenden dritten Albums machen auf Anhieb klar, daß sich an dieser Einstellung nichts geändert hat. Es bedarf also wahrlich keiner langen Erläuterungen, um zu checken, was bei STEEL INFERNO Sache ist. Ebenso braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen, ob es den Herren bewußt ist, daß sie ein Werk abgeliefert haben, das vor Klischees regelrecht überschäumt. Hier schert sich jemand einen feuchten Kehricht darum! Aber wo kämen wir denn da hin, wenn es Vorschriften geben würde, wieviel Klischee im Heavy Metal erlaubt ist?
Egal, »Evil Reign« fügt sich nicht nur diesbezüglich in die bisherige Diskographie ein, der Fünfer agiert erneut ähnlich "international", wie es das Line-up selbst ist. Will sagen, es lassen sich neben Einflüssen britischer Speed Metal-Pioniere wie JAGUAR oder RAVEN abermals auch jede Menge US-typischer Power/Speed-Fragmente (von OMEN über OVERKILL und HELSTAR bis AGENT STEEL) vernehmen.
Das klingt alles definitiv nicht innovativ. Die Mixtur kommt jedoch bei aller Spielgeschwindigkeit jedoch keineswegs hektisch oder gar chaotisch aus den Boxen, und wurde durch diverse Breaks und Wendungen zu einem abwechslungsreichen, vor allem aber jederzeit mitreißenden Spektakel. Abrißbirnen wie ›Siren Of The Air‹, ›First Strike‹ oder ›Dark Tower‹ sollten Anhänger der oben erwähnten Referenzen auf jeden Fall ansprechen. Check 'em out and bang your head!
| gut | 11 |
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