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  UE-Home → History → Online Empire 92 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → NORDIC UNION – »Animalistic«-Review last update: 13.12.2024, 21:39:50  

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NORDIC UNION – Animalistic

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Offenbar hatten die beiden Protagonisten Ronnie Atkins und Erik Martensson dermaßen "tierischen" Spaß bei ihrer Kooperation, daß sie unter dem Banner NORDIC UNION bereits das dritte Album an den Start bringen, und dieses auch gleich entsprechend betitelt haben. Wie bereits auf dem 2016 aufgelegten selbstbetitelten Debut und dem 2018 in die Umlaufbahn katapultierten »Second Coming« waren die beiden Herren abermals allein für die Songs verantwortlich, weshalb von Anfang an klar sein dürfte, was man zu hören bekommt.

Na, was wohl, wenn Ronnie für den Gesang sorgt, und Erik neben den Gitarren und dem Baß auch die Keyboards eingespielt, und zudem die Backing Vocals übernommen hat? Hard Rock mit ausgeprägtem Melodic Rock-Anteil klarerweise, wofür den beiden Musikern lediglich Schlagzeuger Henrik Eriksson und die beiden als Leadgitarristen engagierten Thomas Larsson (der bei den Tracks ›Scream‹, ›Riot‹ und ›Last Man Alive‹ die Saiten zum Glühen brachte) und Fredrik Folkare zur Seite standen.

Auf weitere Gäste hat das Duo verzichtet, was der Homogenität des Albums auf jeden Fall gutgetan hat. »Animalistic« klingt in Summe nämlich in der Tat immer wieder genauso, wie man sich eine Kooperation von PRETTY MAIDS und ECLIPSE vorstellt. Ronnies immer noch ausdrucksstarke und kraftvolle Stimme prägt dieses Album ebenso wie die Kompetenz seines jungen Kooperationspartners, feine Melodien und Ohrwürmer in die Welt zu setzen. Zwar erreicht das Duo noch nicht ganz die Ohrwurmdichte, die auf den stärksten Scheiben ihrer bekannteren Betätigungsfelder zu finden ist, ansonsten gibt es jedoch für Fans kaum einen Grund zum Meckern. Abgesehen vielleicht von der doch etwas erhöhten Anzahl an "Ohoho"-Chören, die nicht zwingend in einem solchen Ausmaß untergebracht hätten werden müssen. Ansonsten ist aber alles im Lot. Vom amtlichen Heavy Rocker in PRETTY MAIDS-Manier (›Scream‹, ›Animalistic‹) bis hin zu Partykrachern in zeitgemäßer ECLIPSE-Gangart (›Riot‹, ›This Means War‹) wird die gesamte Bandbreite an Klängen geboten.

Das mag vorhersehbar klingen, wird Fans der beiden Szenegrößen aber nicht einmal ansatzweise kratzen. Warum auch? »Animalistic« entpuppt sich schließlich als kurzweiliges und abwechslungsreiches Hörvergnügen, auf dem sowohl das Tempo als auch der Härtegrad sehr variabel angelegt wurden.

Daß es NORDIC UNION zudem gelungen ist, erneut eine ganze Ladung an potentiellen Hits (neben den erwähnten Hämmern sind hier auch noch ›In Every Waking Hour‹ und ›King For A Day‹ zu nennen) darauf zu verewigen, spricht für die beiden Herren, von denen wir hoffentlich auch in dieser Konstellation noch oft etwas zu hören bekommen.

http://www.facebook.com/nordicunionmusic/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
NORDIC UNION im Überblick:
NORDIC UNION – Animalistic (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 92)
NORDIC UNION – Second Coming (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 78)
NORDIC UNION – News vom 13.11.2015
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