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Contents: DEADSOUL TRIBE-Rundling-Review: »Deadsoul Tribe« |
Date: 07.02.2022 (created), 03.08.2022 (revisited), 02.09.2023 (updated) |
Origin: HEAVY, ODER WAS!? |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Comment: Eigentlich hatte ich alle Reviews aus dem HEAVY, ODER WAS!? mit etwas Zeitverzögerung auch im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt. Doch das ein oder andere Exemplar ist offenkundig durch die Maschen gerutscht, so daß es nun nachgeholt wird. |
Supervisor: Stefan Glas |
DEADSOUL TRIBE – Deadsoul Tribe
INSIDE OUT RECORDS/SPV
Kaum eine andere Platte wurde mit mehr Spannung erwartet. Und häufiger verschoben. Über Monate angekündigt, ist nun das erste Post-PSYCHOTIC WALTZ-Album von Buddy Lackey erschienen, der sich schon vor längerer Zeit das Pseudonym Devon Graves zu eigen gemacht hat. Kurz vor Veröffentlichung des Albums fiel schließlich die Entscheidung, daß das Projekt den Namen DEADSOUL TRIBE tragen soll.
Wer an die neue Band den Anspruch gestellt hat, in die Fußstapfen von PSYCHOTIC WALTZ zu treten, der wird von diesem Album maßlos enttäuscht sein. Aber man konnte ohnehin nie ernsthaft erwarten, daß Devon eine solche Erwartungshaltung befriedigen würde. Dabei soll nur in Erinnerung gerufen werden, daß auch sein '93er Soloalbum »The Strange World Of Buddy Lackey« wahrlich nicht nach einem psychotischen Walzer in Reinkultur geklungen hatte. Zwar nähern sich DEADSOUL TRIBE bei den ruhigeren Stücken den einstigen Trendsettern der Prog-Szene und die Gesangslinien verfügen über deutliche PW-Vibes, doch die Musik an sich ist ganz anders geartet: Sie mutet wie TOOL meets BEATLES meets GRATEFUL DEAD meets the MINISTRY of GENESIS an und hat vor allem jenen düsteren Touch, den man aufgrund des Klangs der Namen "Devon Graves" und "DEADSOUL TRIBE" assoziieren würde. Eine faszinierende und zugleich verwirrende Platte, mit der Devon den Grundstein für sein neues Leben als Künstler gelegt hat.
gut | 9 |