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RE-MACHINED – Brain Dead

PRIDE AND JOY MUSIC/SOULFOOD

Nach einer selbstbetitelten EP, die noch im Gründungsjahr 2016 aufgelegt wurde, und dem ersten Langeisen »Wheels Of Time«, das vor zwei Jahren den Labeleinstand markierte, offeriert die Truppe aus dem Raum Mainz/Wiesbaden nun ihren zweiten Longplayer. Das Quintett wird vom Label beziehungsweise der Promo-Agentur Fans von "ACCEPT, IRON MAIDEN, THIN LIZZY und SAXON" empfohlen, womit schon einiges klar sein dürfte. Querverweise zu LIZZY und MAIDEN sind zwar nicht ganz so offensichtlich, SAXON lugen jedoch als Einflußquelle immer wieder hervor.

Vor allem in den, wenn auch anteilsmäßig geringeren, eher getragenen Passagen, sind Biff und Co. definitiv nicht von der Hand zu weisen. Die wohl wichtigste Referenzen sind aber dennoch ACCEPT und U.D.O.. Sowohl die Gitarren als auch diverse Backing Vocals machen schließlich rasch deutlich, an welchen Helden sich RE-MACHINED orientieren. Daß Markus Teske das Album produziert hat, dürfte ebenfalls kein Zufall gewesen sein. Seine Arbeit für Meister Dirkschneider hat sich mit Sicherheit auch in Hessen herumgesprochen (Logo, schließlich sind Markus und sein Studio mitten in Hessen beheimatet! - sg). Da Sänger Thomas Ritter über eine, für derlei Sounds prädestinierte Stimme (die übrigens mehr nach Mark Tornillo als nach Udo klingt) verfügt, laufen RE-MACHINED mitunter aber eventuell Gefahr, als Plagiat betrachtet zu werden. Nicht in Fankreisen, denn zum einen ist die Formation ja nun nicht unbedingt die erste, die in diesen Gefilden beheimatet ist, und zudem wurde längst nicht mehr existierenden Bands wie etwa UNREST ja auch kein Strick aus ihrer Gangart gedreht. Logisch, handgemachter, grundsolider Metal in typisch teutonischer Machart geht schließlich immer. Von daher sollte sich auch für »Brain Dead« problemlos ein Publikum finden lassen, denn Klänge wie diese kommen einfach nie aus der Mode. Und, daß es sich zu Dampfhämmern wie dem Titelsong, ›Demons‹, ›Into The Dark‹, oder ›Fist In Your Face‹ grandios den Nacken beanspruchen läßt, steht außer Frage.

Ebenso, daß sich RE-MACHINED keineswegs auf der ›Road To No Mans Land‹ befindet, schließlich sollte es mit diesem Album schnurstracks in Richtung einschlägiger Festivals gehen. Genau dorthin, wo man derlei Klänge auch zu schätzen weiß!

http://www.re-machined.de/

gut 10


Walter Scheurer

 
RE-MACHINED im Überblick:
RE-MACHINED – Brain Dead (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
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