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Contents: STRATOVARIUS-Rundling-Review: »Visions Of Europe« |
Date: 15.03.1997 (created), 07.07.2022 (revisited), 07.07.2022 (updated) |
Origin: FEEDBACK |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Comment: STRATOVARIUS waren damals auf ihrem Gipfel, denn sie hatten eine Knallerplatte nach der anderen veröffentlicht. Ich kann mich noch bestens erinnern, daß Patrick Fuchs von IVORY NIGHT (heute HAMMER KING) ein beinharter STRATOVARIUS-Fan war und wir uns oft bei Konzereten über die Band unterhielten. Denn: Patrick befand sich stets in der Frontrow, während ich im Photograben meinem "lichten Handwerk" nachging. Aber ich brachte damals auch immer meine kritischen Anmerkungen rüber, die ja auch in diesem Review auftauchen, allerdings war Patrick noch deutlich länger Fanboy der Finnen gewesen als ich. |
Supervisor: Stefan Glas |
STRATOVARIUS – Visions Of Europe (Doppel-CD)
T&T RECORDS/ROUGH TRADE
Mit dieser Doppel-CD dokumentieren STRATOVARIUS ihre "Visions"-Tour, die mit ELEGY, aber aus nicht hinreichend geklärten beziehungsweise widersprüchlichen Gründen ohne CONCEPTION stattfand.
Daher kommt »Visions Of Europe« nicht ohne einige kritische Anmerkungen davon. Schließlich war die STRATOVARIUS-Setlist auf der Tour nur suboptimal, was sich auf der Konserve widerspiegelt: Ein innovativer Track wie ›Fourth Reich‹ wäre ebenso wünschenswert gewesen wie beispielsweise eine Überraschung im Stile ›Fright Night‹ vom nahezu unbekannten, gleichnamigen Debut. Außerdem offenbart »Visions Of Europe«, welch phantasieloser Frontmann Timo Kotipelto ist, denn seine Ansagen beschränken sich auf langweilige Klischeephrasen. Zu guter Letzt hätte man sich wenigstens auf den Silberlingen die ellenlange ›Holy Solo‹-Attacke sparen können, die schon beim Konzert genervt hat.
Ansonsten eine hübsch bebilderte skandinavische Vision, ein ungeschöntes Livedokument eben, dessen wichtigste Erkenntnis jedoch ist, daß Trier neuerdings in Holland liegt (siehe Booklet Seite 3).