Y-Files-Datasheet |
Contents: CRADLE OF FILTH-Rundling-Review: »Dusk And Her Embrace« |
Date: 22.03.1997 (created), 13.06.2022 (revisited), 13.06.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen.
Da ich die Platte nicht kenne, muß eine Bewertung aus heutiger Sicht leider flachfallen. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
CRADLE OF FILTH – Dusk And Her Embrace
MUSIC FOR NATIONS
Oh Graus! Die sechs gestörten Vampirfanatiker aus England legen uns hier ein besonderes Ei ins Osternest.
Album Numero drei habe ich nun vor mir liegen und bin entzückt! Die Verrückten sind sogar noch extremer geworden als auf ihrem letzten Werk. Besonders der Gesang von Dani (Mann oder Frau - Hund oder Geißbock? Man weiß es nicht!) ist ein Gekreische der absolut abartigen Art! Doch vom musikalischen Standpunkt haben wir es mit begnadeten Musikern zu tun, die meiner Meinung nach alles spielen können, was sie wollen. Wir wollen aber bösartigen, fiesen, perversen Black Metal hören, und CRADLE OF FILTH gehören zur Elite der gesamten Zunft. Die Songs leben von einer unheilschwangeren, gotischen, ja, fast schon düster-erotischen Atmosphäre, die den geneigten Hörer in verschiedene Gefühlswelten katapultiert. Damit meine ich, daß hier die Abwechslung regiert und so den Tracks eine gehöriges Maß an Progressivität verliehen wird. Dies ist kein Dumpfbacken-Knüppel-und-Gehirnamputierten-Metal, sondern hier offenbart sich uns eine der faszinierendsten Kapellen der Neunziger! Diese Band geht runter wie Öl, und jeder der sechs Musiker hat mehr Feeling und Kreativität im kleinen Finger als manche, sich "innovativ" nennende Kellercombo.
Für die Freunde extremer, aber dennoch anspruchsvoller Sounds ist kein Umgehen dieser Glitzerscheibe möglich. Im Vergleich zu dieser edlen, poesieatmenden Muse (Ferrari), verblaßt der gute alte Death Metal zum Trabi!!!
genial | 18 |