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Contents: GHOSTING-Rundling-Review: »Lips Like Red« |
Date: 05.08.1995 (created), 04.06.2022 (revisited), 04.06.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen.
Da ich die Platte nicht kenne, muß eine Bewertung aus heutiger Sicht leider flachfallen. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
GHOSTING – Lips Like Red
SYNTHETIC SYMPHONY/SPV
GHOSTING haben bereits zwei Alben draußen, zum einen das gute Debut »Romantic Death«, welches sehr romantischen Düsterrock bietet, sowie das Soloalbum von Sascha Tayefeh »Enter My Crypt«. Dieses Album bietet ein bombastisches Instrumentalwerk erster Sahne. Nicht unbedingt gruftig, sondern eher sinfonisch! Album Nummer 3 ist mit »Lips Like Red« betitelt und bietet wiederrum schönen Wave der elektronischen Art, aber mit viel Gefühl und Liebe zum Detail! Besonders der oft klassisch angehaiuchte und sinfonische Synthieeinsatz zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschehen. Höhepunkte sind das hektische ›Ad nauseum‹, ein wahrer Wave-Klassiker, bei dem man hervorragend "vor- und zurücklaufen" kann (seltsame Art von Gruftis zu "tanzen"). Bei ›Evil Dance‹ fühle ich mich in die Walpurgisnacht versetzt, um einem zünftigen Hexentanz beizuwohnen. Recht ungewöhnlich mutet auch ›Revenge‹ an, welches ein Teil von Mahlers Gesamtvertonung der Gedichte von Achim von Arnim und Clemens Brentano, zusammengefaßt als "Des Knaben Wunderhorn". Eine gut funktionierende Symbiose aus altertümlischen Sounds kombiniert mit modernen Elektrosounds! Diesesmal wurde auch der weibliche Gesang von Diana Jasmin öfters eingesetzt, was mir persönlich sehr positiv auffällt. Beim Gesang von Sascha werden sich wohl die Geister scheiden. Aber besonders viele Metalfreaks werden hier sicherlich nicht angesprochen. Diejenigen, die auch ab und an eine gute Gruft-CD auflegen, sollten in die Welt von GHOSTING eintauchen und 50 schaurig-schöne Minuten dort verbringen.
http://www.facebook.com/ghostingoffice
super | 15 |
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