Y-Files-Datasheet |
Contents: CHEROKEE (D, Neunkirchen)-Do It Yourself-Review: »Welcome To The Eternity« |
Date: 26.10.1996 (created), 14.05.2022 (revisited), 14.05.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen.
Markus hatte leider keinen Abschlußkommentar - wie bei den Reviews der Eigenproduktionen normalerweise üblich - geliefert, so daß wir nur die Note unter dem Review sehen. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
CHEROKEE (D, Neunkirchen)
Welcome To The Eternity
(5-Song-CD-EP: Preis unbekannt)
Aus dem Großraum Saarland/Pfalz stammend, lassen sich die vier Jungs von CHEROKEE nur schwer mit anderen Bands vergleichen. Melodischer Hard Rock mit Minimal-Instrumentierung (Gitarre, Baß, Drums) und Verzicht auf überflüssige Schnörkel wird geboten, wobei die Songs jedoch nie in 08/15-Hard Rock abdriften, obgleich sie offensichtlich vorwiegend an amerikanischen Vorbildern orientiert sind. Etwas überraschend beginnt der Gesang schon nach nur knapp über einer Sekunde Spielzeit (!!!), auch mal was anderes als immer nur pseudo-progressive Intros!
Die 5 Track-CD kann auch eine gewisse Stilbreite aufweisen, von gefühlvollen Balladen (›Desperated‹, mit Abstand der beste Song) über amerikanisch klingenden Hard Rock mit obligatorischen Backgroundchören (›The Hole‹, interessante Lyrics) bis hin zur WahWah-Gitarre der Siebziger (›Nuthouse‹) führt die Palette, die »Welcome To The Eternity«, aufweisen kann.
Sänger Martin Rammel, gerade mal 19 Lenze jung, prägt mit seiner ausdrucksstarken Stimme die Songs, allerdings dürften die Gesangslinien nach meinem Geschmack manchmal etwas eingängiger sein. Das Frontcover, ein sehr interessantes Gemälde, ist überdurchschnittlich, nur die Gestaltung des Inlays läßt etwas zu wünschen übrig, aber wir wollen nicht unnötig rummeckern, schließlich mußten CHEROKEE den Silberling selbst bezahlen. In produktionstechnischer Hinsicht ist vor allem der etwas schwankende Sound auffällig, die Ballade klingt wie eine Major-Produktion aus dem "Horus", wobei der Drumsound von ›Trust‹ doch ziemlich blechern ausgefallen ist. In Bezug auf die musikalischen Fähigkeiten der Band läßt sich jedoch kein Schwachpunkt finden, und das ist bei einer Eigenproduktion bekanntermaßen die Hauptsache, Soundfragen sind dementsprechend budgetbedingt.
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