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Contents: BRANDED (D, Landau)-Rundling-Review: »Ties Of Friendship« |
Date: 26.10.1996 (created), 13.05.2022 (revisited), 13.05.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 11 Zusätzlicher Kommentar:
Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
BRANDED (D, Landau) – Ties Of Friendship
TRANCE-MUSIC/KDC
Ein hörenswertes Debut legen die vier Musiker von BRANDED aus der Vorderpfalz vor. Grooviger, eingängiger Hard Rock mit unzähligen, sauber gespielten und professionell arrangierten Hooklines wird geboten, und man merkt, daß hier Könner am Werk sind, die schon länger in diesem Metier agieren.
Insofern kann man BRANDED nicht als Newcomer bezeichnen, der Name rührt offensichtlich von üblen Erfahrungen mit Plattenfirmen her, die unter anderem eine Umbenennung nach sich zogen (bis vor ungefähr drei Jahren nannte man sich noch PENNY LANE). Ein professionelles Management hat den sympathischen Jungs zu unzähligen Auftritten in Nah und Fern (nicht selten mit Acts wie HIGHLANDER) und häufigen Radioeinsätzen verholfen und den Namen der Band überregional etabliert.
Textlich bietet »Ties Of Friendship« unterschiedlichste Themen wie Rechtsradikalismus (›The Awakening‹), Habgier und Materialismus ›Accusation‹), was für diese Art von Musik wirklich außergewöhnlich und BRANDED hochanzurechnen ist. Die Instrumentalisten sind tight, spielen filigran und trotzdem zurückhaltend, ohne auch nur eine Sekunde lang den Bandgedanken zu vergessen, hier präsentiert sich eine Einheit, Egotrips sind glücklicherweise nicht vorhanden.
Sänger Jerry Fath verfügt über eine außerordentlich gute Intonation und ausdrucksstarke Stimme, die jedoch leider, und das ist mein einziger, jedoch schwerwiegender Kritikpunkt an dieser CD, unnötig mit Unmengen von Hall furchtbar verwässert wurde. Der Sound ist jedoch ansonsten für Eigenproduktionsverhältnisse überdurchschnittlich gut, und auch das professionell gestaltete Cover (hier war übrigens ein Diplom-Graphiker am Werk!) läßt keine Wünsche offen.
Give Rock a chance!
gut | 11 |