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THRAXAS!

Planetary Terrorism

(6-Song-CD: 10,- australische Dollar)

Auch wenn die Formation bereits fast zehn Jahre existiert, der Name THRAXAS! ist außerhalb Australiens bislang weitgehendst unbekannt geblieben. Das liegt zwar in erster Linie an der Geographie, dürfte aber auch damit zusammenhängen, daß bislang lediglich ein Demo mit dem Titel »Slave Wages« eingespielt wurde. Ob dieses überhaupt außerhalb der Landesgrenzen zur Kenntnis genommen wurde, weiß man nicht. Ebensowenig, ob sich die vier Burschen seit damals steigern haben können. Der griffige, teils deftig intonierte Thrash auf »Planetary Terrorism« kommt jedenfalls amtlich aus den Boxen und läßt keine Zweifel daran aufkommen, warum sich dieser Vierer durch unzählige Gigs an der Ostküste Australiens längst einen Namen machen konnte.

Auch die 30 Minuten Spielzeit ihrer ersten EP animieren zum Mitgehen, denn die Nummern sind durchweg von stampfenden Grooves geprägt, die eher die Beine als den Nacken animieren. Selbstredend wissen THRAXAS! aber auch mit zackigen, teils garstigen Riffs aufzuwarten. Das Duo Aleks Rad und Bull Woods an den Sechssaitigen scheint diesbezüglich in erster Linie den Herren King/Hanneman nachzueifern, läßt mitunter aber auch mit technisch anspruchsvollen, ab und zu gar halsbrecherischen Passagen aufhorchen. Diese kommen auch wirklich gut zur Geltung, sind aber dennoch im direkten Vergleich zum rhythmisch angelegten Groove-Anteil eindeutig in der Unterzahl.

Langeweile kommt aber dennoch nicht auf, zumal es die Jungs schon gut verstehen, durch akzentuiert gesetzte Breaks für Abwechslung zu sorgen. Speziell ›Sarcophagus‹, das an den Schluß gestellte, mit siebeneinhalb Minuten Spielzeit längste Stück dieser EP, weiß, damit zu beeindrucken.

Dennoch werden es eher Fans von späteren Bands der Thrash-Bewegung, wie etwa LAMB OF GOD, CHIMAIRA oder THROWDOWN sein, denen diese Australier ans Herz wachsen dürften.

http://www.facebook.com/thraxas/

stampfende Grooves


Walter Scheurer

 
THRAXAS! im Überblick:
THRAXAS! – Planetary Terrorism (Do It Yourself-Review von 2021 aus Online Empire 89)
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