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PRETTY MAIDS – Alive At Least
XIII BIS RECORDS/EDEL
Wir werden derzeit von einer regelrechten Flut von Livealben überrollt und nicht selten muß man sich heftig Gedanken über den Sinn und Unsinn dieser Veröffentlichungen machen - Beispiele, ganz gleich wie naheliegend sie sein mögen, wollen wir uns mal verkneifen... Doch im Falle PRETTY MAIDS geht das Scheibchen durchaus in Ordnung; immerhin sind seit der letzten Liveplatte »Screamin' Live« acht Jahre und vier Platten vergangen. Und trotzdem hätten sich die MAIDS bei »Alive At Least« in einer Hinsicht etwas mehr Mühe geben können. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht die Idee einer Doppel-CD mit mehr alten Klassiker aufbringen, obgleich von diesen sowohl auf »Screamin' Live« als auch »Alive At Least« viele fehlen. Schade zudem, daß einer der besten Songs der MAIDS-Neuzeit, ›Hell On High Heels‹, nicht auftaucht. Ich beziehe mich ebenso nicht auf die klangliche Seite, denn der Sound ist sehr gut und obendrein authentisch. Die Optik von »Alive At Least« ist jedoch arg schludrig ausgefallen: Was zur Hölle soll dieses Symbol des rollstuhlfahrenden Klampfers (oder was auch immer...) auf dem Cover? Dokumentiert zwar ein gewisses selbstironisches Augenzwinkern, aber kombiniert mit dem lieblosen Booklet ergibt das einen Eindruck, der dieser Band nicht würdig ist. Doch immerhin kann »Alive At Least« eines vermitteln: daß PRETTY MAIDS auch nach 20 Jahren Bandgeschichte live immer noch eine Menge Spaß manchen. Und das ist das wichtigste!
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