UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: Roger Waters-Rundling-Review: »Amused To Death« |
Date: 20.10.1993 (created), 02.04.2022 (revisited), 02.04.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Dieses Review stand als vorletztes der Reviewstrecke in UNDERGROUND EMPIRE 7, denn es war als "Non-Metal-Tip" deklariert worden. Da wir bei der Onlineversion eine solche Kategorie nicht haben, ist die Platte nun regulär im Alphabet einsortiert. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
Roger Waters – Amused To Death
COLUMBIA/SONY MUSIC ENTERTAINMENT
Worin besteht die Gemeinsamkeit zwischen PINK FLOYD und GENESIS? Nun ja, beide Bands dümpeln seit dem Ausstieg des jeweiligen kreativen Kopfes nur noch als ein Schatten vergangener Zeiten dahin, während die Soloprojekte von Roger Waters beziehungsweise Peter Gabriel mühelos auch höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden.
So ist Roger Waters mit seinem neuesten Werk problemlos das gelungen, woran sich viele seiner "alten" Kollegen verzweifelt die wohl inzwischen schon etwas lockeren Zähne ausbeißen: seine Musik fürs nächste Jahrtausend fertigzumachen - ohne sich dabei selbst zu karrikieren. So ist das Album wieder ein totaler Rundumschlag geworden, der in musikalischer Hinsicht seine Ex-Mitstreiter David Gilmour & Co. recht gewaltig auf das Brett vor dem Kopf treffen dürfte. Aber auch einige andere Leute dürften sich recht getroffen fühlen, da Waters, wie nicht anders zu erwarten, textlich kein Blatt vor den Mund nimmt und so manchen gewaltig in das Ding gegenüber von dem anderen tritt.
»Amused To Death« ist ein Album, an dem es eigentlich nichts auszusetzen gibt, außer vielleicht der Tatsache, daß es mit 76 Minuten - gemessen an seiner Qualität - immer noch viel zu kurz ist - für uns ist es jedenfalls das Album des Jahres 1993, vielleicht sogar der letzten Jahre.