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Mike Onesko's GUITAR ARMY – The Last Solo

JIB MACHINE RECORDS (Import)

Ob es sich beim neuen Album, der vom BLINDSIDE BLUES BAND-Gitarristen Mike Onesko initiierten GUITAR ARMY eventuell um die Vorankündigung handelt, zum dritten und letzten Mal unter diesem Banner eine Scheibe zu präsentieren? Keine Ahnung, hoffentlich nicht. Es wäre nämlich in der Tat sehr schade, würden der US-Amerikaner und sein stetig wechselndes Gefolge, tatsächlich zum letzten Mal die Äxte in dieser Form schwingen, um uns mit herzhaften Songs und ebensolchen Soli zu erfreuen. Denn auch das neue Album des Unternehmens stellt ein Freudenfest für jeden Saitenfetischisten dar.

Die Nummern dafür hat der Namensgeber geschrieben, ihm zur Seite standen mit Eric Kennedy an den dicken Saiten und Holden Szalek hinter dem Drumkit lediglich zwei Musiker, die am kompletten Album beteiligt waren. Die GUITAR ARMY dagegen bestand erneut aus wechselnder Besetzung und konnte aus dem erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis rekrutiert werden.

Unter anderem gaben sich überaus respektierte Kollegen wie Mike Varney, Craig Erickson, Martin Jesper Anderson und Sid Solomon die Ehre. Aber auch eine stattliche Anzahl hierzulande weniger prominenter Namen hat sich auf »The Last Solo« verewigt, weshalb Mike in Summe mehr als 20 Kollegen begrüßen hat dürfen. Sie alle haben ihr Scherflein zu den zehn Tracks beigetragen, die es in Summe auf stattliche 55 Minuten Spielzeit bringen. Diese erklärt sich aufgrund der doch recht ausgiebigen Instrumentalpassagen zwar quasi von selbst, dennoch sei hinzugefügt, daß es durchweg songdienlich zu Sache geht und Solo-Eskapaden keine Chance erhalten haben. Im Gegenteil, das Songmaterial, das teils im Blues Rock, teils im griffigen, hemdsärmelig vorgetragenen Classic Rock fundamentiert ist, ergibt eine homogene, gut ausgewogene Melange und wurde ebenso umgesetzt.

Dadurch ist »The Last Solo« zu einem abwechslungsreichen Album geworden, das sowohl heftig rockende Songs (›Fast Lane‹) ebenso zu bieten hat, wie satt groovende (›Poison‹) und simple Geradeaus-Party-Rocker (›Jack Daniels Weekend‹). Für zusätzliche Akzente sorgt die "ARMY" mit dem verspielten Instrumental ›Sabbeck‹, in dem das Glühen der Saiten förmlich zum Greifen ist, und dem balladesk-atmosphärischen, von einem Piano unterstützten ›City Of Light‹, in dem Mike, der generell auch eine ansprechende Vorstellung am Mikro liefert, von Angelica Onesko und Hannah Crandall tatkräftig unterstützt werden.

Mike Onesko beweist auf »The Last Solo« nicht nur einmal mehr sein Klasse, sondern teilt uns mit dem ans Ende gesetzten Groover ›Working Till I Die‹ auch noch seine Arbeitseinstellung mit. So muß das sein! Coole Scheibe!

https://www.mikeonesko.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
Mike Onesko's GUITAR ARMY im Überblick:
Mike Onesko's GUITAR ARMY – The Last Solo (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 88)
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