UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: Michael Dickes-Rundling-Review: »Uneven Alley« |
Date: 20.10.1993 (created), 31.12.2021 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht:
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Supervisor: i.V. Stefan Glas |
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Michael Dickes – Uneven Alley
RISING SUN PRODUCTIONS/INTERCORD RECORD SERVICE
Da ist sie also! Lange angekündigt und sicherlich von Eingeweihten ebenso sehnsüchtig herbeigewünscht. Die Soloscheibe des GYPSY KYSS-Kopfes Michael Dickes. Ruhiger sollte es werden, was ich mir schon schwer vorzustellen vermochte. GYPSY KYSS waren nicht gerade mit Attributen wie "heavy" zu belegen, aber Michaels Solopfade entfernen sich noch weiter von jeglichen metaltypischen Klängen. Vielmehr balanciert er gefühlvoll zwischen folklastigen Traditionals und Rocksongs. Hierbei sollte man den Begriff "Rock" aber eher in Bezug auf Artisten wie Luka Bloom beziehen. Mister Dickes setzt auf sein Talent als Songwriter und begeistert gerade bei ruhigen Songs wie ›Ambers Wave Of Grace‹. Dieses kleine Meisterwerk emotionalen Ausdrucks rechtfertig schon den Kauf dieses Silberlings. ›Ireland‹ ist dann bezeichnend für den stark folkloristischen Touch der etwas flotteren Nummern, wobei hier vor allem ›The Journeyman‹ so etwas wie Hitcharakter entwickelt. Die spärlich eingesetzten Gastmusiker an Baß, Drums, Cello und Saxophon kommen nur äußerst sporadisch zum Einsatz und dienen dazu, die einzelnen Songs atmosphärisch zu unterstützen. Insgesamt ein Album für den aufgeschlossenen Musikliebhaber, der auch vor ruhigeren Klängen nicht zurückschreckt. Schade nur, daß sich GYPSY KYSS damit nun endgültig verabschiedet haben.
super | 15 |
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