BUBBLEGUM RIDE – La La La!

DINO MUSIC/SPV

Beim ersten Hördurchgang hatte ich wegen des Bandnamens und des Albumtitels ein dermaßen unheilbares Grinsen im Gesicht, daß aufgrund der maximalen Kontraktion aller meiner mimischen Muskeln mein Hörorgan so komprimiert wurde, daß ich keinen Ton von diesem Rundling mitgekriegt habe... Oh Gott, mein Anatomie-Prof würde mich für dieses Statement drei Tage und Nächte im Präpsaal einsperren. Doch weiter im Text! Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, daß die Band gerne auf Kaugummis durch die Weltgeschichte reitet und dabei fröhliche Liedchen mit Banaltext vor sich hin trällert, konnte ich beim zweiten Durchgang immerhin eine gewisse Strecke in diese CD eindringen. Als dann nach einem Intro der erste Song wirklich primär aus "la, la, la, las" besteht, verzieht meine Miene erneut zu einem infernalischen Smileface straight from the very evil depths of fucking hell, und schon wieder war's Essig mit dem Hörerlebnis. Bekanntlich mobilisiert man irgendwann gegen alle Widrigkeiten des Lebens Abwehrkräfte, und so kam dann irgendwann auch der Tag, an dem es mir gelang »La La La!« (schmunzel - Red.) ganz anzuhören. "Gitarren-Pop", analysierte ich messerscharf, "sehr sanft und ruhig", fügte ich hinzu und schloß mit "coole Gesangslinien" ab und fühlte mich stellenweise an die BEATLES erinnert. Irgendwie gar nicht mal so ungeil.

gut

10

Stefan Glas

 

BUBBLEGUM RIDE im Überblick: BUBBLEGUM RIDE – La La La! (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)

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