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  UE-Home → History → Online Empire 88 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → VOID VATOR – »Great Fear Rising«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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VOID VATOR – Great Fear Rising

RIPPLE MUSIC (Import)

Nach zwei EPs, mehreren Singles sowie einer Split-CD zusammen mit MOS GENERATOR, kredenzt die aus Los Angeles stammende Band ihr erstes Langeisen. Sollte man bisher noch nie etwas von VOID VATOR gehört haben, dürfte zunächst einmal der Arbeitseifer der Kalifornier positiv auffallen, schließlich ist die Formation erst seit 2015 aktiv. Ebenso imposant erscheint auch die Motivation der Burschen, denn es war offenbar alles andere als unkompliziert »Great Fear Rising« fertigzustellen und startklarzubekommen. Daß Bands im Jahr 2020 gezwungen waren, ihre laufenden Tournee abzusagen, hat man zwar zig-fach gehört, daß auch noch der Drummer von heute auf morgen Kalifornien verlassen mußte, um in seine Heimat zurückzukehren, machte es aber wohl wahrlich nicht einfach.

Aber die Truppe hat das Album schlußendlich doch noch in trockene Tücher gebracht, und hat damit wirklich gute Chancen, entsprechende Aufmerksamkeit zu erhalten. Die Burschen verstehen nämlich nicht nur merklich viel von ihrem Handwerk (vor allem die Gitarren riffen mitunter regelrecht mörderisch und lassen sowohl Jeff Waters als auch Dimebag Darrel und Dave Mustaine als Inspirationsquellen erkennen), sondern ganz offensichtlich auch schon sehr viel vom Schreiben nachhaltig in Erinnerung bleibender Songs.

Fundamentiert im Power/Thrash Metal der eher gemäßigten Gangart, liefert der Dreier eine knapp mehr als halbstündige Vollbedienung für alle, die neben diesem auch kraftvoll intonierten Traditionsstahl sowie rumpelfreien Speed Metal goutieren und zudem auch vor knackigen Classic Rock-Klängen nicht davonlaufen. Aus diesen Ingredienzien haben VOID VATOR ein energiereiches Gebräu hergestellt, das förmlich nach einer Liveumsetzung schreit. Querverweise sind zwar in riesigem Ausmaß zu finden, die sind jedoch ebenso mannigfaltig und umfangreich ausgefallen, wie die Songs durch die stilistischen Facetten selbst. Das trifft auch auf den Gesang von Lucas Kanopas zu, der wahlweise den kraftvollen Power Metal-Shouter gibt, aber auch beherzt in gepflegter Thrash Metal-Manier in sein Mikro röhrt.

»Great Fear Rising« stellt demnach ein gelungenes Gerät dar, an dem es, vom etwas billig und amateurhaft erstellt wirkenden Bandlogo einmal abgesehen, kaum etwas auszusetzen gibt. Check 'em out!

http://www.voidvator.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
VOID VATOR im Überblick:
VOID VATOR – Great Fear Rising (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 88)
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