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”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  Split-Do It Yourself-Review: »TORMENT - DESERT STORM - MINOTAUR«

Date:  23.04.1994 (created), 02.11.2021 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Diese CD war einer der ersten Releases von REMEDY RECORDS, die in den kommenden Jahren nicht nur die Alben von Bands der Hamburger Szene (u.a. PARAGON, DARK AGE, STORMWARRIOR oder auch TORMENT, der Band von Labelboß Jörn Rüter) aber auch von internationalen Acts wie TWISTED TOWER DIRE order REVIVER veröffentlichten.

Und damit wäre unser Trip durch die insgesamt acht Seiten mit Eigenproduktionen aus UNDERGROUND EMPIRE 7 beendet. Wie im gedruckten Heft gibt es jetzt zum Abschluß nochmal das unglaublich hippe Logo, das wir damals entworfen hatten.

''Do It Yourself''-Logo

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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Split

TORMENT - DESERT STORM - MINOTAUR

(14-Song-CD: 20,- DM)

Die Oldtimer der Hamburger Hard'n'Heftig-Szene haben sich zusammengerottet und in einer konzertierten Aktion eine gemeinsame CD gebastelt. Initiator der Aktion ist letztendlich vermutlich TORMENTor Jörn, der über seinen Plattenladen "Remedy Records" diesen Rundling ins Rollen gebracht hat. So ist es kaum verwunderlich, daß TORMENT nicht nur das Booklet dominieren, das CD-Cover BATMAN-kompatibel ist, sondern daß die oralen Fledermaus-Beglücker auch als erste an die Front dürfen. Bei den Scherzkeksen aus der nordischen Flachmannebene wird dann wie gewohnt abgeknüppelt. Thrash der brachialen Sorte, der sich aber heuer zugunsten abwechslungsreicherer Arrangements etwas gewandelt hat. Zum Abschluß gibt es noch das Outing ›Sie kam zu mir am Morgen‹, und ich bin mir nicht so sicher, ob ich mir nicht fast sogar noch lieber das Original wünschen sollte.

Mit Rücksicht auf Andreas' Nerven werde ich mich bei den nun folgenden DESERT STORM etwas kurz fassen (auch wenn ›Judgement Day‹ auf diesem Silberling nicht zu finden ist), was auch kein Problem darstellt, da Andreas den MOTÖRHEAD-verliebten Powerthrash des Trio schon gut dargestellt hat. Hier kriegen wir fünf Songs geboten, die mich zwar nicht vom Hocker hauen und auch nicht die Inkarnation aller Originalität dieser Erde darstellen, die aber dermaßen kompromißlos abgehen, daß meine Socken im Gedenken an Sockslahing Fritz quer durch meine Bude fliegen.

Von den abschließenden MINOTAUR hat man nun weiß Gott eine Ewigkeit nichts mehr gehört, so daß man mit Hilfe dieser vier Songs den aktuellen Kurs von MINOTAUR sondieren kann. Eigentlich hatte ich eher noch etwas stumpfen Thrash in Erinnerung, und prompt bin ich binnen kürzester Zeit höchst überrascht. Thrash gewiß, aber richtig frisch und mitreißend. Der Blutaustausch hat geholfen, und so sollte der Name MINOTAUR in Zukunft sicher mal wieder öfter in positivem Kontext zu lesen sein. Dennoch kann ich mir kaum vorstellen, wie bei den anderen beiden Acts ebenfalls, daß hier Stichworte wie "Deal" oder "große Karriere" nochmal ins Spiel kommen werden, denn die Zeit dieser Musik scheint irgendwie vorbei, gehörte eher ans Ende der Achtziger, so daß heute die Nachfrage doch eher gering sein dürfte. Macht nichts, denn mir gefällt die CD gut, auch wenn sie auf Dauer etwas arm an Abwechslung ist. Wer's jedoch mag, wenn's kompromißlos kracht, der ist mit diesen drei Bands gut bedient!

hau drauf und Schluß!!!


Stefan Glas

 
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