Michael Monroe – Whatcha Want
STEAMHAMMER/SPV
Frau Marilyn Monroe scheint einen sehr nachhaltigen Eindruck auf die Rockszene hinterlassen zu haben. So entlehnte vor einigen Jahre ein Kinderschreck aus den Staaten ihren Vornamen und vor mehr als 20 Jahren nahm ein gebürtiger Finne namens Matti Fagerholm den Nachnamen als Teil seines Künstlernamens an. Unter Michael Monroe erlangte besagter Herr reichlich Reputation mit seiner Glam-Rock-Formation HANOI ROCKS.
Michael veröffentlicht dieser Tage seit mittlerweile fünftes Solo-Scheibchen und erfreut seine mit Sicherheit immer noch zahlreich vorhandene Klientel mit astreinen Rock'n'Roll–Nummern. Neben für ihn typischen Eigenkompositionen wie ›Stranded‹ oder ›Shattered Smile‹ können er und sein Mitstreiter Pink Gibson (g, eigentlich bei GET ANIMAL) auch die Finger von Fremdkompositionen nicht lassen. Neu intoniert wurden ›Do Anything You Wanna Do‹ von den Briten EDDIE & THE HOT RODS oder ›Hey, That's No Way To Say Goodbye‹ im Original von Leonard Cohen. Besonders hervorheben möchte das melancholisch klingende ›Life's A Bitch And Then You Live‹, welches die wohl letzte Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Partnerin Jude Wilder, die letzten Sommer verstarb, darstellt.
Leute, wartet nicht mehr länger, bis ein gewisser Axl Rose es endlich schafft, ein neues Album auf den Markt zu bringen. Mit »Whatcha Want« habt Ihr mit Sicherheit mehr als nur gleichwertigen Ersatz.
ordentlich | 9 |