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BLUE ÖYSTER CULT – A Long Day's Night
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Es war am 21. Juni 2002, als BLUE ÖYSTER CULT im "Navy Pier/Skylie Stage" in Chicago gastierten, um eine Jubiläumsshow zu absolvieren. 30 Jahre waren zu diesem Zeitpunkt seit der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debutalbums vergangen, und das mußte natürlich gebührend gefeiert werden. Ebenso, daß die Formation nur wenige Monate davor »The Curse Of The Hidden Mirror« kredenzte. Jenes Album, das bis vor kurzer Zeit als das aktuelle Studioalbum der Band bezeichnet wurde. Der über zweistündige Gig wurde schon bald darauf unter dem Titel »A Long Day's Night« auf DVD, und in abgespeckter Form auch auf CD, veröffentlicht und erfreute sich innerhalb der Fanbase durchaus großer Beliebtheit. Das gute Stück ist zwar im Laufe der letzten Jahre bereits in unterschiedlichen Versionen erschienen, das aktuelle Label der Band hat sich aber dennoch dazu entschieden, »A Long Day's Night« neuerlich zu veröffentlichen.
Die aktuelle Neuauflage kommt mit diversen Interviewausschnitten mit Bandmitgliedern und Fans auf den Markt, und liefert durch das Behind The Scenes-Material zudem interessante Einblicke in das Geschehen rund um diesen Auftritt. Komplettiert wird das gute Stück von einer detailliert und chronologisch gut aufbereiteten Bandbiografie samt Diskographie.
Herzstück ist aber logischerweise der Gig selbst, dessen Titel auf das Datum des Auftritts zurückgeht. Schließlich durften die New Yorker zur Sommersonnenwende 2002 in der Metropole am Lake Michigan gastieren. Das taten die Band-Urgesteine Eric Bloom und "Buck Dharma", damals mit dem 2013 verstorbenen Keyboarder und Gitarrist Allen Lanier, dem bald danach ausgestiegenen und erst 2017 wieder zurückgekehrten Bassisten Danny Miranda sowie dem seinerzeit ins Line-up gelotsten Bobby Rondinelli hinter dem Drumkit. Der war in jenen Tagen offenbar überaus beschäftigt, schließlich war Bobby zu jener Zeit auch bei RIOT tätig und ist daher auch auf deren nur wenige Wochen später veröffentlichten »Through The Storm« zu hören.
Doch auch bei BLUE ÖYSTER CULT konnte Mister Rondinelli sein brachial-druckvolles Spiel gut zur Geltung bringen. Mehrfach nachzuhören auf diesem Livedokument, auf dem eine der wohl heftigsten Darbietungen von ›Buck's Boogie‹ verewigt ist. Der wurde einmal mehr in der Mitte des Sets plaziert, und wurde auch an jenem Abend entsprechend abgefeiert. Das gilt selbstredend auch für die dargebotenen Bandklassiker, von denen man ›Burnin' For You‹ quasi als "Aufwärmprogramm" schon an zweiter Stelle plazierte, während das übliche Final-Doppel ›Godzilla‹ und ›(Don't Fear) The Reaper‹ erwartungsgemäß für zufrieden von dannen trottende Zuseher sorgte. Als Höhepunkte des auf der CD verewigten Teils der Show müssen aber dennoch das leider viel zu selten in einer derart intensiven Version auf Tonträger verewigte ›Astronomy‹, und das durch die feine Gitarrenarbeit wunderbar klingende ›Harvest Moon‹ erwähnt werden.
An Besonderheiten gibt es auf der Audioversion zudem noch das offenbar sehr selten gespielte ›Perfect Water‹ vom 1985er Dreher »Club Ninja« sowie den Uralt-Gassenhauer ›Mistress Of The Salmon Salt (Quicklime Girl)‹ zu vermelden. Die DVD enthält übrigens noch einige weitere "Leckerlis" für den Fan. Unter anderem ›Dominance And Submission‹ und ›The Red And The Black‹. Muß man also haben!
http://www.blueoystercult.com/
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