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  UE-Home → History → Online Empire 85 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → THE SPACELORDS – »Spaceflowers«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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THE SPACELORDS – Spaceflowers

TONZONEN RECORDS

Der Blick auf das Cover macht erneut klar, daß die durch den Bandnamen hergerufenen Assoziationen zu MONSTER MAGNET nicht von ungefähr kommen. Und in der Tat hat das Trio aus dem Raum Reutlingen auch auf »Space Flowers« wieder so einige Passagen integriert, die Querverweise zum Werk und Wirken von Dave Wyndorf und seinem Unternehmen zulassen. Dennoch sind die drei Kollegen längst eigenständig genug unterwegs, um eventuelle Neueinsteiger nicht in die Irre zu führen. Im Gegenteil, man geht den eingeschlagenen Weg weiter und gibt sich erneut einer freigeistig intonierten Mixtur hin, die vorwiegend aus Psychedelic und Space Rock besteht, aber auch diverse 70er-ProgRock-Elemente enthält.

Der Mix kommt ausgewogen und entspannt aus den Boxen. Ideal um mit »Space Flowers« die mit »Liquid Sun« begonnene und mit »Water Planet« fortgesetzte Trilogie zu beenden. Durchaus denkbar, daß sich alle drei Scheibletten eines Tages als Triple-Vinyl-Edition erwerben lassen, schließlich versteht es das Dreigestirn trotz dem Maximum an stilistischer und musikalischer Freiheit, einen "roten Faden" beizubehalten.

Dieser wurde erneut bei der "Weberei und Spinnerei" HAWKWIND erworben und kommt im eröffnenden Titeltrack mit dezenten Früh-UFO-Versatzstücken daher. Danach scheint man sich abermals durch jene Produktionsstraße hindurch geschleust zu haben, in der vor Dekaden der berühmte Krautrock seinen Ursprung fand. Vor allem dem an den Schluß gestellten ›Cosmic Trip‹ ist diese Machart anzumerken. Diese Elemente konnten in die gut 25-minütige Spielzeit elegant eingefügt werden und entführen den Zuhörer endgültig in eine andere Galaxie.

Bleibt bloß noch unbeantwortet, in welchen Sphären die drei Musiker geschwebt sind als sie den Titel für das in der Mitte des Albums plazierte, tiefenentspannte Psychedelic-Sahneschnittchen ausgesucht haben. Auf ›Frau Kuhnkes Kosmos‹ muß man schließlich erst einmal kommen.

Ich kenn' das Fräulein zwar nicht persönlich, aber an der muß was dran sein...

http://www.thespacelords.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
THE SPACELORDS im Überblick:
THE SPACELORDS – Spaceflowers (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 85)
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